WM

Siege für Italien & Spanien - Österreich vor Aus

Von SPOX
Österreich enttäuschte im Heimspiel gegen Irland
© getty

Am 4. Spieltag der WM-Qualifikation gewannen die beiden Top-Teams der Gruppe G aus Spanien und Italien ihre jeweiligen Pflichtaufgaben. Österreich dagegen hat sein Heimspiel gegen Irland in den Sand gesetzt. Die Türkei schlug den Kosovo.

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Gruppe D

Österreich - Irland 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 McClean (48.)

  • Mit der Heimniederlage gegen Irland hat sich Österreich in seiner Gruppe in eine äußerst komplizierte Lage manövriert, zuletzt verlor das Team von Marcel Koller schon in Serbien. Mit lediglich vier Punkten liegt das ÖFB-Team bereits sechs Zähler hinter Tabellenführer Irland.
  • Mit Özcan, Dragovic, Hinteregger, Klein, Baumgartlinger, Alaba, Schöpf und Sabitzer standen bei Österreich acht Deutschland-Legionäre in der Startelf, Harnik und Ilsanker wurden eingewechselt. Bayern-Spieler Alaba agierte wie gewohnt im Mittelfeld und nicht wie im Klub in der Verteidigung.
  • Österreich begann druckvoll, mit zunehmender Spieldauer kam Irland aber immer besser in die Partie. Die erste Topchance vergab Sabitzer, als er in der 39. Minute an der Latte scheiterte, wenig später vergab Walters freistehend aus kurzer Distanz (44.).
  • Bitter für Irland: Mittelfeldmann Whelan musste bereits in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam in der 24. Minute Meyler ins Spiel.
  • Nach dem Seitenwechsel und in Folge der irischen Führung durch McClean wuchs bei Österreich die Verunsicherung. Vor allem Alaba leistete sich einige fahrige Aktionen. Die große Chance auf den Ausgleich vergab Janko in der Nachspielzeit per Kopf, Irland siegte letztlich verdient.

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Georgien - Moldawien 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Kazaishvili (16.), 1:1 Gatcan (78.)

Wales - Serbien 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Bale (30.), 1:1 Mitrovic (85.)

Gruppe G

Liechtenstein - Italien 0:4 (0:4)

Tore: 0:1 Belotti (11.), 0:2 Immobile (12.), 0:3 Candreva (32.), 0:4 Belotti (44.)

  • Giampiero Ventura scheint das Sturm-Duo "seiner" Squadra Azzurra gefunden zu haben. Nachdem beim Last-Minute-Sieg in Mazedonien beide Angreifer getroffen hatten, durften Andrea Belotti und Ciro Immobile auch beim Spiel in Liechtenstein starten.
  • Torinos Davide Zappacosta ersetzte hingegen den verletzten Andrea Barzagli, während Daniele De Rossi taktisch bedingt anstatt Federico Bernardeschi von Beginn an ran durfte.
  • Die Stürmerauswahl des Trainers machte sich schon früh im Spiel bezahlt. Die überlegenen Italiener setzten durch einen Doppelschlag der beiden erfolgreichsten italienischen Angreifer der Serie A den Grundstein für einen ungefährdeten Sieg. Antonio Candreva und erneut Torinos aufstrebendes Sturmtalent Belotti komplettierten den Vier-Tore-Vorsprung zur Pause.
  • Im zweiten Durchgang verpassten es die Italiener, eine Vielzahl hochkarätiger Chancen zu verwerten und das Torverhältnis im direkten Vergleich mit Gruppenkonkurrent Spanien zu verbessern. Dennoch war es der höchste Auswärtssieg in einem Pflichtspiel seit 1990 in Zypern. Liechtenstein bleibt hingegen weiterhin ohne Punkt und mit einem Torverhältnis von 1:16

Spanien - Mazedonien 4:0 (1:0)

Tore: 1:0 Velkoski (34./Eigentor), 2:0 Vitolo (63.), 3:0 Monreal (84.), 4:0 Aduriz (85.)

  • Kuriose Anfangsphase: Spanien war zwar mit rund 82 Prozent Ballbesitz drückend überlegen, Mazedonien hätte aber gut und gerne nach zwei Eckbällen führen können. Einmal reagierte David De Gea glänzend, beim anderen Mal setzte Pandev den Kopfball knapp neben den linken Pfosten.
  • Bitter für Mazedonien, Glück für Spanien beim Führungstreffer. Nach einer Flanke von Carvajal behindert sich die Gäste-Abwehr gegenseitig, sodass Velkoski ins Stolpern gerät und den Ball für den eigenen Keeper unhaltbar ins eigene Tor köpft.
  • Insgesamt ist das 4:0 definitiv zu hoch, spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Mazedonien konnte lange gut mithalten und traute sich auch im Spiel nach vorne einiges zu.
  • Auch in der sechsten Begegnung zwischen den beiden Teams gehen wie immer die Spanier als Sieger vom Platz. Das Torverhältnis dabei beträgt 18:3.
  • Spanien bleibt in der WM-Qualifikation eine Macht. Seit nunmehr 55 Spielen sind die Iberer hier ungeschlagen. Das letzte Mal musste die Furia Roja im März 1993 eine Niederlage (0:1 gegen Dänemark) hinnehmen.

Albanien - Israel 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Zahavi (Foulelfmeter, 18.), 0:2 Einbinder (66.), 0:3 Atar (84.)

Rote Karten: Djimsiti (Albanien/17.), Berisha (Albanien/55.)

Bes. Vorkommnis: Zahavi verschießt Foulelfmeter (58.)

Gruppe I

Kroatien - Island 2:0 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Brozovic (15., 90.+1)

Rote Karte: Perisic (Kroatien/90.+4)

  • In Kroatiens zweitem Geisterspiel in der WM-Qualifikation (Strafe nach Bengalo-Würfen gegen Tschechien) waren Strafraumaktionen eher Mangelware. Folglich fiel auch das frühe 1:0 durch Brozovic nicht nur überraschend, sondern auch durch einen Schuss von außerhalb des Sechzehnmeterraums.
  • Die Gäste aus Island ließen die Kroaten das Spiel machen und lauerten auf Fehler, um dann über schnelles Umschaltspiel zu Torchancen zu kommen. Da den Kroaten aber die Ideen fehlten, spielte sich der Großteil des Matches zwischen den Strafräumen ab.
  • Zwar gab es auch vereinzelt Torchancen auf beiden Seiten, doch die konnten weder die Isländer noch die Kroaten konsequent nutzen. Das späte 2:0 war nur noch für das Torverhältnis relevant. Die Rote Karte für Perisic war überzogen.

Türkei - Kosovo 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Yilmaz (51.), 2:0 Sen (55.)

  • Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und erspielten sich zahlreiche Chancen. Vor allem Volkan Sen sorgte auf der rechten Seite immer wieder für Gefahr. Kosovo konnte sich bei Keeper Samir Ujkani bedanken, der seine Mannschaft mit zahlreichen starken Paraden im Spiel hielt.
  • Die beste Chance im ersten Durchgang hatten aber die Gäste, die es vornehmlich über Konter versuchten. Nach einer flachen Hereingabe von Milot Rashica von der rechten Seite, donnerte Valon Berisha das Leder aus rund zehn Metern volley an den Pfosten - Volkan Babacan wäre chancenlos gewesen.
  • Der schnelle Doppelschlag nach dem Seitenwechsel war die logische Folge, wobei der Kosovo nur kurz geschockt wirkte und sich seinerseits ebenfalls noch einige Chancen erspielte. Am Ende fehlte aber wie die gesamten 90 Minuten die nötige Präzision.
  • Die Türkei muss dennoch um die Qualifikation für die WM 2018 bangen. Mit fünf Punkten rangiert die Elf von Fatih Terim lediglich auf Platz vier hinter Kroatien, Island und der Ukraine.

Ukraine - Finnland 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Kravets (24.)

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