WM

Hexer zwischen den Pfosten

Von Adrian Bohrdt
Tim Howard zeigte gegen Belgien einige starke Paraden
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Nervenstärke made in Argentinien: Zwar rettete sich die Schweiz gegen Argentinien in die Verlängerung, doch die Eidgenossen hätten die Entscheidung vielleicht davor suchen sollen. Argentinien kam durch den 1:0-Sieg in sechs seiner sieben WM-Verlängerungen weiter. Lediglich gegen Deutschland und Jens Lehmann, den dritten Hexer zwischen den Pfosten für heute, kam das Aus trotz Verlängerung.

Effizienz ist alles, Part I: Wenn individuelle Klasse und Nervenstärke auf Effizienz treffen, kann eine Mannschaft in einem Turnier weit kommen. Die Argentinier vereinbaren diese drei Qualitäten bislang in Brasilien: Alle ihre vier WM-Spiele gewann die Albiceleste mit nur einem Tor Differenz und steht damit zum siebten Mal im WM-Viertelfinale.

Effizienz ist alles, Part II: Während die Argentinier bislang minimalistisch durchs Turnier marschieren, muss Angel Di Maria an seiner Effizienz noch arbeiten. Gegen die Schweiz traf er mit seinem elften (!) Torschuss in dieser Partie. So viele Torschüsse hatte seit Beginn der Datenerfassung 1966 kein Argentinier in einer WM-Partie abgegeben. Der Offensivmann hatte zudem die meisten Ballkontakte (125) und schlug 19 Flanken - ebenfalls der Höchstwert dieses Achtelfinals.

Ruppige Eidgenossen: Die Schweizer sind durch die 0:1-Pleite gegen Argentinien zwar ausgeschieden, der ein oder andere Spieler der Südamerikaner dürfte die Folgen der Partie aber auch heute noch spüren. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld beging in der Partie insgesamt 29 Fouls und stellte damit einen neuen WM-Rekord für die Eidgenossen seit Beginn der Datenerfassung 1966 auf.

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