WM

Heimspiel für Amerika

Von SPOX
Die Top-11 des Achtelfinals hat einen leicht süd- und mittelamerikanischen Touch
© getty

Gleich sieben Akteure der SPOX-Top-11 des Achtelfinals kommen vom amerikanischen Kontinent. Die Albiceleste ist sogar dreifach dabei, die Ein-Mann-Mauer der US-Boys darf natürlich nicht fehlen. Auch zwei rote Teufel und Deutschlands Retter haben es in die Auswahl geschafft.

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Tim Howard (USA): Es war absolut fantastisch, was der US-Goalie trotz des Ausscheidens gegen Belgien leistete. 15 der 17 Schüsse, die auf sein Tor kamen, parierte der Schlussmann mit starken Paraden und stellte so einen neuen WM-Rekord auf. Ein historischer Auftritt!

Jan Vertonghen (Belgien): Der 27-Jährige war gegen die USA defensive lange nicht gefordert und schlatete sich mit viel Einsatz in die Offensive mit ein. Seine Flankenläufe und Hereingaben sorgten für viel Gefahr im Strafraum der US-Boys. In der turbulenten Schlussphase wichtig mit insgesamt 14 klärenden Situationen.

Mario Yepes (Kolumbien): Der Kapitän der Cafeteros spielte gegen Uruguay eine fast perfekte Partie. 100 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 100 Prozent gewonnene Kopfballduelle, kein einziges Foul begangen - der 38-Jährige hielt den Laden dicht und großteils mitverantwortlich, dass am Ende die 0 stand.

Marcos Rojo (Argentinien): Der Außenverteidiger beackerte die linke Seite, bis er nach 105 Minuten ausgewechselt wurde und schob mit seinem Vordermann di Maria unermüdlich das Angriffsspiel an. War 100 Mal am Ball und so mit Abstand aktivster Spieler der argentinischen Defensive. In der Abwehrarbeit fehlerlos.

Bryan Ruiz (Costa Rica): Omnipräsent im Spiel der Mittelamerikaner hatte Ruiz die meisten Ballkontakte bei Costa Rica (58) und gab den Rhythmus vor. Erzielte ganz stark das 1:0 in der regulären Spielzeit und blieb beim Elfmeterschießen cool.

Paul Pogba (Frankreich): Der Lenker des französischen Offensivspiels hatte in der ersten Hälfte schon die Führung auf dem Fuß, sorgte dann nach einem Torwart-Patzer für das vorentscheidende Tor. Darüber hinaus ein sehr engagierter Auftritt des 21-Jährigen.

Javier Mascherano (Argentinien): Auch Mascherano nahm viel Einfluss auf das Spiel (111 Ballkontakte) und räumte im defensiven Mittelfeld humorlos ab (72,7 Prozent gewonnene Zweikämpfe). Spielte mit Abstand die meisten Pässe der Gauchos (93) und beeindruckte mit einer starken Passquote von 91,4 Prozent.

James Rodriguez (Kolumbien): Der Kolumbianer war durch die Hereinnahme von Jackson Martinez weniger Spielmacher, sondern eher auf dem linken Flügel zu Hause - und dennoch überall zu finden. Erzielte das 1:0 in Weltklassemanier und zeigte beim 2:0 seinen Torriecher.

Angel di Maria (Argentinien): Der Madrilene rannte auf beiden Flügeln unermüdlich an. Fand selten einen Abnehmer und probierte es infolgedessen oft selbst mit einem Distanzschuss. Bei acht Versuchen scheiterte er, der neunte saß. Hatte mit 125 Ballkontakten 30 mehr als Messi und die mit Abstand meisten aller Spieler.

Andre Schürrle (Deutschland): Kam zur Pause für den enttäuschenden Götze und war von da an die treibende Kraft im Offensivspiel des DFB-Teams. Gewann beinahe die Hälfte seiner Zweikämpfe und feuerte sieben Schüsse Richtung algerisches Tor. Besorgte die wichtige Führung mit einem sensationellen Hackentrick.

Kevin de Bruyne (Belgien): Der Wolfsburger lief gegen die USA heiß und war an den meisten Offensivaktionen als Initiator beteiligt. Hatte mit die meisten Ballkontakte der Roten Teufel (96) und suchte selbst immer wieder den Abschluss. Erzielte das wichtige 1:0 in der Verlängerung und bereitete das entscheidende 2:0 vor.

Die Gruppenphase im Überblick