Bierhoff, der seit 2004 Teammanager ist und noch einen Vertrag bis nach der WM 2014 hat, bekundete, sein Job mache ihm "sehr viel Spaß", da er sehr vielseitig sei, "aber ich mache ihn halt auch schon ein paar Jahre". Daher stehe nun "in gewisser Weise eine Lebensentscheidung" an, er führe aber derzeit keine konkreten Gespräche mit potenziellen anderen Arbeitgebern.
Wechsel in die Bundesliga möglich
Bierhoff brachte jedoch einen Wechsel in die Bundesliga ins Gespräch. "Ich bin ein Freund davon, sich darüber klar zu werden, was man will. Bei einem Bundesligisten hast du schnellere Entscheidungen, direkteres Feedback, Tagesaktualität. Es ist schnelllebiger und hat darum natürlich seine Reize", sagte der Europameister von 1996. Er kündigte an, den DFB rechtzeitig vor der WM 2014 über seine Pläne in Kenntnis zu setzen.
Auch eine Auszeit vom Fußballgeschäft sei denkbar. "Ich könnte auch erst mal nichts machen und die Dinge auf mich zukommen lassen. Oder in die freie Wirtschaft gehen, aber sicher mit Bezug zum Fußball", sagte Bierhoff. "Was ich sagen will: Sollte ich aufhören, bedeutet das nicht automatisch, dass ich Vereinsmanager werde."
Der DFB hat gerade erst seinem bisherigen Sportdirektor Robin Dutt die Freigabe für einen Wechsel zu Bundesligist Werder Bremen erteilt, die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Ein Abschied Bierhoffs wäre für den größten Sport-Fachverband der Welt (6,8 Millionen Mitglieder) der nächste Schlag.
Oliver Bierhoff im Steckbrief