WM

Keine Rassismus-Beweise gegen Ferdinands

Von Marco Heibel
Anton (l.) und Rio Ferdinand (r.) sollen aus dem englischen Fanblock rassitisch beleidigt worden sein
© getty

Der englische Fußballverband (FA) hat die Ermittlungen wegen vermeintlich verunglimpfender Fangesänge gegen Rio und Anton Ferdinand während des WM-Qualifikationsspiels Englands in San Marino ergebnislos eingestellt.

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"Nach Studium des Tonmaterials, welches das Sicherheitsteam uns zur Verfügung gestellt hat, haben wir keine rassistischen Gesänge ausmachen können", sagte FA-Pressedirektor Adrian Bevington der "Sun".

Das habe aber nicht zu bedeuten, dass der Verband anzweifle oder bestreite, dass es nicht tatsächlich derartige Gesänge gegeben habe, stellte der 42-Jährige klar.

FA will weiter gegen Rassismus vorgehen

Bevington rief die Menschen auf, auch in Zukunft jeglichen Rassismusverdacht im Fußball umgehend zu melden: "Wir begrüßen jeden, der uns rassistische Verunglimpfungen mitteilt. Wir können so etwas nicht tolerieren."

Die Antirassismus-Gruppierung FARE hatte nach dem englischen 8:0-Sieg in San Marino am 22. März bei der FIFA angegeben, rassistisch verunglimpfende Gesänge gegen die Brüder Rio Ferdinand (Manchester United) und Anton Ferdinand (Bursaspor) aus dem englischen Fanblock vernommen zu haben. Beide Spieler standen nicht in Serravalle auf dem Rasen.

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