WM

Ferdinand-Comeback bei den Three Lions

Von Jan Schultz
Seit 2011 war Rio Ferdinand nicht mehr für England aktiv - nun kehrt er zurück
© getty

Rio Ferdinand steht seit Juni 2011 erstmals wieder im Aufgebot der englischen Nationalmannschaft. Trainer Roy Hodgson nominierte den Innenverteidiger von Manchester United erstmals in seiner Amtszeit.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Coach überraschte jedoch nicht nur mit der Nominierung des 34-Jährigen, sondern auch mit der Aussage, Ferdinand über dessen Nominierung nicht persönlich informiert zu haben.

"Ich habe nicht mit ihm gesprochen. Wenn wir uns am Montag treffen, werde ich mit ihm sprechen", sagte Hodgson während der Bekanntgabe des Kaders für die anstehenden WM-Quali-Spiele gegen San Marino (22. März) und Montenegro (26. März)

Hodgson weiter: "Ich rufe einzelne Personen vorher nicht an. Ich rufe Spieler an, wenn ich sie nicht nominiere, aber doch nicht die, die ich nominiere." Hodgson räumte ein, dass diese Vorgehensweise "vielleicht naiv" sei, er ginge jedoch davon aus, dass Ferdinand "heiß auf ein Comeback" sei. Die Entscheidung, den United-Star zu nominieren, sei Hodgson aufgrund seiner starken Leistungen äußerst leicht gefallen.

Letzter Einsatz gegen die Schweiz

Seinen 81. und bislang letzten Einsatz für die Three Lions hatte Ferdinand im Juni 2011 gegen die Schweiz bestritten. Bei der EURO 2012 war Ferdinand von Hodgson nicht berücksichtigt worden.

Spekulationen zufolge soll die Nichtnominierung eng mit dem damaligen Konflikt zwischen Ferdinand und Chelsea-Star John Terry verknüpft gewesen sein. Terry hatte Ferdinands Bruder Anton damals rassistisch beleidigt.

Rio Ferdinand im Steckbrief