WM

Klinsmann hat "keine Angst" vor Entlassung

Von Jakob Kunz
US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann freut sich über mehr Interesse am US-Fußball
© getty

Die Kritik an Jürgen Klinsmann wird immer lauter. Im WM-Qualifikationsspiel gegen Costa Rica benötigt der 48-jährige US-Nationaltrainer unbedingt einen Sieg. Dennoch reagiert er auf die internen und externen Störfeuer weiter gelassen.

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Er habe "keine Angst" vor seiner Entlassung, sagte Klinsmann in der "ARD-Sportschau". Er sei "sogar froh darüber, dass hier solche Debatten geführt werden. Das zeigt doch, dass der Fußball in den USA interessanter wird und einen anderen Stellenwert erreicht".

Nach der 1:2-Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Honduras wurde in den Medien Klinsmanns Führungsstil und taktische Fähigkeiten angezweifelt. Zudem meldeten sich Spieler anonym in der jüngsten Ausgabe der "Sporting News" zu Wort und prangerten dort Missstände unter dem ehemaligen deutschen Bundestrainer an.

"Die anonym getätigten Aussagen kann ich nicht ernst nehmen. Ich habe mit der Mannschaft darüber gesprochen und wir ziehen weiterhin an einem Strang, auch wenn es immer enttäuschte Spieler geben wird", erklärte er.

Klinsmann begeistert von DFB-Team

Über die Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft äußerte sich Klinsmann begeistert: "Ich freue mich, dass die Verantwortlichen die Strukturen weitergeführt haben, die ich gelegt habe. Am Anfang haben uns wegen unserer Methoden, unserer Trainingsweise inklusive dem Einsatz von Gummibändern alle kritisiert und belächelt, heute ist das überall Standard."

Zudem bezeichnete er sich selbst als "größten Fan" der Truppe von Joachim Löw. Klinsmann "wünsche der Mannschaft jetzt irgendwann auch mal einen Titel".

Klinsmann betreute das DFB-Team von 2004 bis 2006 und war damit maßgeblich für das Sommermärchen bei der Weltmeisterschaft in Deutschland verantwortlich.

Die CONCACAF-WM-Qualifikation in der Übersicht