WM

Usbekistan: Ein Underdog muckt auf

Von Fatih Demireli
Server Djeparov (l.) und Sanjar Tursunov sind mit Usbekistan auf dem Weg zur WM
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Südamerika

Die gesamte Qualifikation im Überblick

Das Team der Stunde: Ecuador. El Tri ist zur zweiten Macht in der Südamerika-Gruppe aufgestiegen, nachdem Brasilien als Gastgeber schon qualifiziert ist und Argentinien - trotz Patzer in Bolivien - eigentlich schon uneinholbar auf Platz eins steht. Der erste Verfolger ist spätestens nach diesem Doppelspieltag die Mannschaft aus Ecuador. Das 4:1 gegen Paraguay war ein Ausrufezeichen zur richtigen Zeit, denn im Endspurt der Qualifikation und in einer Phase, in der viele Favoriten Punkte lassen, untermauerte das Team von Trainer Reinaldo Rueda die Ambitionen des zweimaligen WM-Teilnehmers.

Rueda selbst darf als Erfolgsgarant gelten. Der Kolumbianer machte in den letzten Jahren vor allem im Jugendbereich auf sich aufmerksam, als er jeweils die U 20 und U 17 seines Heimatlandes ins WM-Halbfinale führte. Den größten und beachtlichsten Erfolg der jungen Vergangenheit feierte Rueda, der seinen Abschluss zum Diplom-Physiotherapeuten an der Sporthochschule in Köln absolvierte, in der WM-Qualifikation 2010 mit Underdog Honduras. Seit 2010 ist er nun in Ecuador - und steht kurz davor, wieder einen Underdog zur WM zu führen.

Der Spieler der Stunde: Eng verbunden mit Ecuadors Erfolg ist der Name Jefferson Montero, der in diesem Jahr zum Goalgetter der El Tri avanciert ist. Gegen Paraguay machte Montero zwei Tore, legte zudem für Cristian Benitez' Treffer auf. Montero, der zu Beginn der Saison zum mexikanischen Spitzenklub Monarcas Morelia gewechselt ist, wurde in der Winterpause mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht. Erste Versuche auf diesem Kontinent sind bei Villarreal, Levante und Betis nur bedingt oder gar nicht geglückt. Spätestens nach der gelungenen WM-Qualifikation sollte der Rückkehr nach Europa nichts im Wege stehen.

Der Bundesliga-Legionär der Stunde: Jefferson Farfan. Der Schalker hatte es nicht immer einfach bei der peruanischen Nationalmannschaft. Zwar ist er das Aushängeschild und Publikumsliebling, flog aber auch schon nach diversen Eskapaden längere Zeit raus. Als er wieder dabei war, musste Farfan bei der letzten Copa America verletzt passen. Nun soll es also die WM-Teilnahme werden und dass Peru überhaupt noch Hoffnungen hegt, ist Farfan zu verdanken. Beim 1:0 gegen Mitkonkurrent Chile traf der Angreifer drei Minuten vor Schluss zum umjubelten Sieg in Lima. Dabei waren abermals die Vorzeichen nicht einfach: Die Polizei bekam Hinweise, wonach prominente Nationalspieler entführt werden könnten. Spieler wie Farfan, Claudio Pizarro und Juan Vargas wurden daraufhin unter den Schutz des Geheimdienstes gestellt.

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