WM

"Wenn es nicht läuft, werde ich geköpft"

Von Claas Philipp
Louis van Gaal (m.), Großmeister der Raumaufteilung.
© Getty

Der Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal ist mit der Niederlande erfolgreich in die WM-Qualifikation gestartet. Anschließend sprach er über seine Personalentscheidungen und den Druck als Trainer der Elftal.

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Louis van Gaal, Coach der niederländische Nationalmannschaft, hat die Oranje-Auswahl zuletzt kräftig umgekrempelt. Er ist sich dabei durchaus bewusst, dass er damit auf einem schmalen Grat wandelt.

Der ehemalige Trainer des FC Bayern München hatte Spieler wie Rafael van der Vaart, Nigel de Jong oder Gregory van der Wiel für die WM-Qualifikationsspiele gegen die Türkei und Ungarn nicht berücksichtigt und stattdessen die Youngsters Jordy Clasie, Ricardo van Rhijn und Kevin Strootman nominiert.

Wie bei Iniesta und Xavi

Auf der Homepage des KNVB meinte van Gaal zu dieser Entscheidung: "Erfahrung ist das Wichtigste, aber man kann auch mit 16 oder 18 Jahren jede Menge Erfahrung haben. Ich habe Seedorf mit 16 zu seinem Debüt verholfen, Iniesta mit 17 und Xavi war 18."

Er fügte an: "Das ist relativ einfach, wenn man einen Klub trainiert. Als Nationalcoach ist das weitaus schwieriger. Denn: Wenn es nicht läuft, werde ich geköpft."

Elftal auf Erfolgskurs

Zuletzt lief es aber: Die Niederlande siegte am Dienstag gegen Ungarn mit 4:1 und schlug zuvor die Türkei mit 2:0.

"Wir haben nun sechs Punkte aus zwei Spielen, dabei sechs Treffer erzielt und nur ein Gegentor bekommen. Das ist eine gute Bilanz", so van Gaal weiter.

Die Quali-Gruppe der Niederlande im Überblick