WM

Hodgson sehnt sich nach Rooney-Comeback

Von Christian Bolzer
Rooney zog sich am 2. Spieltag gegen Fulham (3:2) eine Fleischverletzung am Oberschenkel zu
© Getty

Englands Nationalcoach Roy Hodgson bemängelt die Qualität im Sturm der Three Lions und hofft auf eine schnelle Genesung von Wayne Rooney. Der Stürmer fällt wohl noch bis Ende September aus.

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Besonders die Offensive bereitete Hodgson nach dem 1:1 gegen die Ukraine Kopfzerbrechen. Nicht nur wegen zahlreicher nicht genutzter Torchancen aus dem Quali-Spiel freut er sich auf die Rückkehr von Wayne Rooney.

"Je schneller er zurückkommt, desto besser, da wir nur wenige erfahrene und gute Offensivspieler in England haben. Er ist ein exzellenter Spieler und bringt immer seine Leistung", so Hodgson und ergänzt: "Ich hab natürlich mit ihm gesprochen. Er hatte eine schlimme Verletzung und wir hoffen, er kommt so schnell wie möglich wieder zurück."

Frank Lampard war es zu verdanken, dass die Three Lions nicht als Verlierer vom Platz gingen. Der 34-jährige Mittelfeldspieler verwandelte kurz vor Spielende einen Foulelfmeter und verhalf England zu einem Punktgewinn im heimischen Wembley-Stadion.

Zweiter Anzug lässt England hoffen

Gegen die Ukraine standen mit Alex Oxlade-Chamberlain und Tom Cleverley zwei junge Spieler in der Startelf, die sich gegen die Mannschaft von Coach Oleg Blochin kaum in Szene setzen konnten. "Das ist eine sehr, sehr gute Erfahrung für die jungen Spieler, die auf dem Feld standen und was Zählbares mitnehmen sollten", stellte sich Hodgson hinter seine Spieler und verteidigte sowohl Oxlade-Chamberlain als auch Cleverley, der zwei Großchancen ungenutzt ließ.

"Es freut mich, wenn sie stark spielen, jeder preist sie als überragende Spieler an. Wenn aber das nächste Spiel nicht so gut läuft, wie es bei diesen beiden der Fall war, werden sie wieder kritisiert und es heißt, sie benötigen mehr Zeit", kritisierte Englands Nationalcoach. Mit dem Auftreten der Einwechselspieler Daniel Sturridge, Danny Welbeck und Ryan Bertrand zeigte sich der 65-Jährige jedoch zufrieden: "Bertrand, Sturridge und Welbeck brachten neuen Schwung in die Partie."

Hoffnung ruht zudem auf den Führungsspielern wie Lampard und Steven Gerrard, die Vorbilder für die jungen Spieler sind. "Beide haben schon viele Tore als Mittelfeldspieler geschossen, ebenso wie Jermain Defoe", ergänzte Hodgson, der hofft, dass die jungen Spieler gewillt sind, von dem älteren Spielern zu lernen.

Traumtor ärgert Hodgson

Durch ein Traumtor von Yevhen Konoplyanka geriet England in Rückstand. "Es ist sehr ärgerlich, dass wir der Ukraine solch ein schönes Tor ermöglicht haben. Wenn der Schuss über das Tor geht, macht man sich keine Gedanken, wie der Spieler zum Abschluss gekommen ist. Jetzt aber analysieren wir jedes kleine Detail, warum wir zuvor den Ball verloren haben", war Hodgson selbstkritisch.

Trotzdem gibt sich Hodgson in Hinblick auf die weiteren Spiele selbstbewusst: "Wir können überall auf der Welt gute Resultate einfahren, das haben wir in der Vergangenheit oft genug gezeigt."

Wayne Rooney im Steckbrief

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