WM

Chile: Vidal bezichtigt Nationaltrainer der Lüge

SID
Arturo Vidal bezichtigt Chiles Nationaltrainer nach seinem Rauswurf einer Lüge
© Getty

Arturo Vidal und vier weitere chilenische Nationalspieler haben auf ihre Suspendierung für die WM-Qualifikationsspiele mit Vorwürfen gegen Nationaltrainer Claudio Borghi reagiert. Indes muss Argentiniens Coach Alejandro Sabella wohl auf Sergio Agüero verzichten und stellt sein System um.

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Vor dem WM-Qualifikationsspiel in Uruguay (23 Uhr im LIVESCORE) gibt es mächtig Ärger in der chilenischen Nationalmannschaft.

Der ehemalige Bundesliga-Profi Arturo Vidal und vier weitere Nationalspieler haben auf ihre Suspendierung und die angebliche Sperre für 50 Spiele mit schweren Vorwürfen gegen Nationaltrainer Claudio Borghi reagiert.

Borghis Behauptung, dass der Ex-Leverkusener Vidal und die Mitspieler Jean Beausejour, Jorge Valdivia, Carlos Carmona und Gonzalo Jaradie in einem "nicht zu entschuldigenden und unangemessenen Zustand" nach einem freien Abend ins Teamhotel zurückgekehrt seien, sei "eine große Lüge" und "nicht richtig", hieß es vonseiten der fünf Profis.

"Wir waren 40 Minuten zu spät, das war nicht richtig, und dafür entschuldigen wir uns öffentlich. Wir bestreiten nicht, dass wir Alkohol getrunken haben, weil wir einer religiösen Zeremonie beigewohnt haben", hieß es weiter.

Verspätet ins Quartier gekommen

Das Quintett soll nach Darstellung von Borghi betrunken und zu spät von der Taufe eines der Kinder Valdivias zurückgekehrt sein. "Sie waren nicht in der Verfassung, sich zu verteidigen", hatte der argentinische Trainer gesagt.

Auf einer Pressekonferenz wiesen Valdivia, Carmona, Beausejour und Jara diese Darstellung zurück. Vidal nahm nicht an dem Termin teil, weil er schon wieder nach Italien zu seinem Klub Juventus Turin zurückgekehrt war.

"Wir sind extrem verärgert, dass Herr Borghi solche Behauptungen aufstellt", sagten die vier Spieler: "Wir können die Aussage von Herrn Borghi, dass wir in einem nicht zu entschuldigenden Zustand zurückgekehrt seien, nicht akzeptieren. Das ist total falsch."

Argentinien ohne Agüero

Die Sorgen der Argentinier sind im Vergleich dazu relativ gering. Dennoch achtet alles derzeit auf Sergio Agüero.

Der Torjäger von Manchester City spürte im letzten Training vor dem Spiel gegen Bolivien (21 Uhr im LIVE-TICKER) einen schweren Krampf im Adduktorenbereich, schlimmstenfalls wird ein Muskelfaserriss befürchtet.

Gegen Bolivien kommt sein Einsatz deshalb nicht in Frage, damit wirft er auch die taktischen Pläne des Trainers über den Haufen.

Eigentlich wollte Alejandro Sabella mit einem 4-3-3 spielen lassen, doch mit Ersatzmann Javier Pastore wird er wohl nun auf ein 4-2-3-1-System mit Messi und Pastore hinter der einzigen Spitze Gonzalo Higuain zurückgreifen.

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