WM

Serben weiter unzufrieden mit Trainingsplatz

SID
Serbien setzte sich in der WM-Qualifikation unter anderem gegen Frankreich und Österreich durch
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Auch der von der FIFA neu zur Verfügung gestellte Trainingsplatz genügt nicht den Ansprüchen des serbischen Nationalteams, das nun weiter auf der Suche nach einem Übungsplatz ist.

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Der deutsche WM-Gruppengegner Serbien ist kaum in Südafrika angekommen, schon hat er erstmals Ärger. Die weißen Adler haben sich nach dem ersten Training am Dienstag bei der FIFA über die aus ihrer Sicht mangelnde Qualität ihres Trainingsplatzes beschwert und einen Umzug beschlossen.

Doch der dann zur Verfügung gestellte neue Platz genügte auch nicht den hohen Ansprüchen der Serben - die nun weiter auf der Suche sind.

"Wir sind der FIFA sehr dankbar, dass wir innerhalb eines Tages einen neuen Platz bekommen werden. Der alte Rasen war wie alle neu angesäten gelinde gesagt etwas schwierig zu bespielen", sagte der serbische Verbandssprecher Aleksandar Boskovic zunächst über den Platz im Muller Stadion in Johannesburg, auf dem die Auswahl am Mittwochnachmittag noch ein öffentliches Trainings absolvierte.

Da wusste Boskovic jedoch noch nicht, dass der Ersatzplatz für die Serben ebensowenig in Frage kam, wie der ursprüngliche. Für die kommenden Tage wollten die Serben deshalb drei weitere Rasenplätze in Johannesburg testen, um doch noch fündig zu werden.

Selbstvertrauen hat nicht gelitten

Trotz der Probleme hat das Selbstvertrauen der Serben vor dem ersten Spiel in Pretoria gegen Ghana am Sonntag nicht gelitten.

"Wir haben immer davon geträumt, bei der WM dabei zu sein. Jetzt sind wir dank der Arbeit, der Mühe und des Schweißes unserer Jungs hier. Und wir werden alles tun, um Serbien in der Welt Ehre zu machen", sagte Verbandschef Tomislav Karadzic.

Dass sich die serbische Abwehr beim 4:3 bei der Generalprobe gegen Ghana-Imitat Kamerun nicht gerade als sattelfest erwies, ist laut Verteidiger Aleksandar Lukovic "kein Problem. Das hat unseren Glauben an unsere Stärke nicht erschüttert". Der Italien-Legionär von Udinese Calcio nannte die deutsche Gruppe D "sehr ausgeglichen", und betonte: "Es gibt keinen Favoriten." Das Spiel am 18. Juni gegen die DFB-Elf in Port Elizabeth sei für das Team derzeit noch kein Thema, ergänzte Lukovic.

Kolarov warnt vor Deutschland

Teamkollege Aleksandar Kolarov hat aber schon großen Respekt vor der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw: "Die Gruppe ist sehr stark, Deutschland hat vielleicht einen gewissen Vorteil, auch wegen seiner Mentalität. Sie waren bei der letzten WM im Halbfinale, davor im Endspiel. Aber das heißt nicht, dass sie automatisch Erster werden."

Star-Verteidiger Nemanja Vidic träumt bereits vom Achtelfinale - will dort aber auf keinen Fall auf England treffen.

"Wenn wir in die zweite Runde kommen, würde ich England gerne aus dem Weg gehen. England ist das stärkste Team, gegen das wir spielen könnten, ich würde ein Duell deshalb gerne vermeiden. Aber weiterzukommen, wäre schon ein Erfolg für uns, deshalb müssen wir uns jetzt erstmal auf Ghana konzentrieren", sagte der Profi von Manchester United.

Teamporträt Serbien: Der gefährlichste Gegner