WM

Engländer mit Bildstörung bei Gerrard-Tor

SID
Steven Gerrard erzielte in seinem 76. Spiel den 16. Treffer für die Three Lions
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Als die englische Nationalmannschaft die Führung erzielte, war das Bild auf den Fernsehgeräten in England schwarz. Auch in Bangladesch führte ein Stromengpass zu einem TV-Ausfall.

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Die Fernsehübertragungen von derWM in Südafrika haben für Verstimmung, Wut und Ärger in Bangladesch und England gesorgt.

Ein Stromengpass mit folgendem TV-Ausfall führte während des WM-Vorrundenspiels zwischen Argentinien und Nigeria am Samstag (1:0) zu Ausschreitungen im südasiatischen Bangladesch.

"Die Fans waren aufgebracht, weil sie das Spiel nicht sehen konnten. Tausende haben auf den Straßen randaliert, Autos und Busse beschädigt", sagte der Polizeichef der Hauptstadt Dhaka. Zudem ist es zu Angriffen auf Elektrizitätswerke gekommen, wo Mitarbeiter mit Steinen beworfen wurden.

4000 Megawatt reichen nicht

Bangladesch benötigt rund 6000 Megawatt Strom am Tag, kann aber nur 4000 Megawatt produzuieren. Daher wird die Versorgung der Haushalte mehrmals täglich gekappt.

Der nationale Stromversorger hat in Dhaka nun dazu aufgerufen, während der WM auf den Einsatz von Klimaanlagen zu verzichten und die Läden früher zu schließen. So könnten die Spiele möglicherweise reibungslos übertragen werden.

Bildausfall bei England-Tor

Ausgerechnet beim 1:0-Führungstor der englischen Auswahl in ihrem WM-Auftaktspiel in Rustenburg gegen die USA (1:1) durch Steven Gerrard (4.) hatte der übertragende Sender ITV in seinem HD-Kanal einen Bildausfall.

Statt des WM-Spiels wurde plötzlich eine Werbung eingeblendet, danach blieb der Bildschirm einige Sekunden dunkel. Dann wurden wieder Bilder aus Rustenburg gezeigt, aber zu diesem Zeitpunkt war der Treffer bereits gefallen.

Die Fußball-Fans auf der Insel sahen bei ITV nur noch den Torjubel und erlebten Frust pur, denn es war der einzige Treffer der Three Lions gegen die US-Boys.

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