WM

Sandrock: WM-Entscheidung liegt allen im Magen

SID
Helmut Sandrock kritisierte die umstrittene WM-Vergabe nach Katar
© getty

Der DFB wird sich laut Generalsekretär Helmut Sandrock bei der Suche nach einem geeigneten Termin für die umstrittene WM 2022 in Katar "natürlich auch einbringen". Der 57-Jährige kritisierte zudem erneut die Turnier-Vergabe an den Wüstenstaat.

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"Wir haben uns schon oft gefragt, wie man eine solche Entscheidung treffen konnte. Die liegt uns jetzt allen im Magen", sagte Sandrock der Wetzlarer Neuen Zeitung.

Wann die WM in Katar stattfinden wird, soll erst nach der Weltmeisterschaft im Sommer in Brasilien entschieden werden. FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke hatte jüngst geäußert, das Turnier 2022 werde "zwischen dem 15. November und spätestens dem 15. Januar" ausgetragen. Damit könnte die WM-Endrunde in die vorolympische Zeit fallen.

"Unglaubliche Auswirkungen"

Sandrock zeigte sich zwar verwundert "über das Vorpreschen" von Valcke, hält aber den Plan offenbar für realistisch. Vor der endgültigen Entscheidung soll nach Aussage von Sandrock "eine europäische Position" erarbeitet werden.

Dass eine WM im November, Dezember oder Januar "unglaubliche Auswirkungen" hätte, verschweigt der DFB-Generalsekretär angesichts der notwendigen Veränderungen des kompletten Saisonablaufs und den bereits angekündigten erheblichen Widerständen der Wintersportverbände und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nicht.

Dabei nimmt Sandrock den WM-Gastgeber ausdrücklich in Schutz: "Katar selbst kann nichts dafür und ist nach den ganzen Diskussionen inzwischen bestimmt auch nicht mehr so glücklich", meinte der Amtsnachfolger des jetzigen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach.

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