Mindestens 44 Tote soll es laut der Zeitung bereits in Katar gegeben haben, die Arbeiter würden unter menschenunwürdigen Bedingungen im Land festgehalten. Der Artikel hatte in der ganzen Welt für einen Sturm der Entrüstung gesorgt, die FIFA Untersuchungen angekündigt.
Jetzt steht plötzlich der "Guardian" selbst in der Kritik. "Ich habe die Reporter auf der 150-Jahr-Feier der FA in London gefragt, ob sie Katar jemals besucht hätten", schilderte Blatter am Samstag auf einer Pressekonferenz in Doha. "Sie verneinten. Ich habe sie aufgefordert, Katar erst einmal zu besuchen." Zudem werde er selbst nach Katar reisen, um die Vorwürfe unter die Lupe zu nehmen.
OK-Chef lädt Medien ein
Scheich Mohamed bin Hamad-al-Thani, Chef des WM-OKs, sprach eine offene Einladung an alle Medien aus: Sie sollten sich selbst von der Lage der Arbeiter überzeugen. Die Regierung tue alles, um dafür zu sorgen, dass die Arbeiter respektvoll behandelt werden.
"Wir nutzen die Weltmeisterschaft, um Veränderungen zu bringen. So können wir anderen Ländern, die ähnliche Veranstaltungen ausrichten, als Beispiel dienen", versprach er. Man nehme sich selbst in die Pflicht: "Unsere Anstrengungen, die Lebensstandards der Arbeiter zu verbessern, werden nach der WM 2022 nicht einfach stoppen."