WM

Brasiliens Verbandschef will radikale Verjüngung

SID
Nach dem Viertelfinal-Aus müssen sich Brasiliens Spieler auf einen neuen Trainer einstellen
© Getty

Nach dem Viertelfinal-Aus der Brasilianer steht der Selecao offenbar eine Umstrukturierung bevor. Verbandschef Ricardo Teixeira strebt eine radikale Verjüngung des Teams an.

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Als Konsequenz aus dem vorzeitigen WM-Aus der brasilianischen Nationalmannschaft hat Verbandschef Ricardo Teixeira eine radikale Verjüngung der Selecao angekündigt.

"Ich will, dass das neue Team schon das Team für 2014 ist. Wir brauchen Spieler im Alter von 19 und 20 Jahren", erklärte der CBF-Boss in seiner ersten Stellungnahme nach dem Viertelfinal-Aus gegen die Niederlande.

Einen Seitenhieb auf den entlassenen Nationaltrainer Dunga konnte sich Teixeira nicht verkneifen. "Bei dieser WM hat Deutschland neun Spieler unter 23 Jahre, Ghana elf, Argentinien sieben und Spanien sechs. Wir hatten lediglich einen", so der Chef-Organisator der WM-Endrunde 2014 in Anlehnung an Mittelfeldspieler Ramires.

Klare Aufgaben für neuen Trainer

Mit einem Kandidaten für den vakanten Cheftrainer-Posten habe er noch nicht gesprochen, dem neuen Mann gibt er jedoch einen klaren Auftrag.

"Es hilft nichts, wenn einer kommt und schon gegen die USA (am 10. August nächster Länderspielgegner, Anm. d. Red.) gewinnen will. Entweder bilden wir eine neue Selecao oder wir bilden eine neue Selecao, es gibt keine Option", so Teixeira.

Aus dem nervenschwachen Auftritt der Dunga-Elf in der zweiten Hälfte gegen die Niederlande will der CBF-Präsident eine weitere Konsequenz ziehen.

"Mal laut nachgedacht, wir brauchen einen Psychologen für die Selecao", äußerte Teixeira, der über eine erneute Pleite wie bei der Heim-WM 1950 erst gar nicht nachdenken will.

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