WM

Kahn: "Nie gesehen, dass Robben das kann"

Von SPOX
TV-Experte Oliver Kahn würde mit dem zweiten Auge wirklich besser sehen
© Getty

Oliver Kahn lernt auf seine alten Tage noch was Neues. Die DFL beantragt die Vaterschaft für die bisherigen WM-Erfolge und die Urus planen derweil eine blutige Abschiedsparty am Kap. Die WM-Zitate des Tages...

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"Ich habe noch nie gesehen, dass Robben das kann - mit dem Kopf." ("ZDF"-Experte Oliver Kahn zum Kopfball-Treffer von  Arjen Robben)

Kommt ja auch ganz selten vor, dass Robben mal nicht von rechts nach innen kurvt und den Ball mit Schmackes in die kurze Ecke drischt oder ins lange Eck schlenzt.

"Die Vereine haben seit 2002 mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Nachwuchsförderung investiert. Das ist eine herausragende Summe und eine wesentliche Grundlage des Erfolgs. Der DFB weiß um die Bedeutung dieses Engagements. Ich kann aber die Meinung der Klubs nachvollziehen, denn in der einen oder anderen Darstellung kommt dieser Teil der Erfolgsgeschichte zu kurz." (Reinhard Rauball)

Jetzt geht das wieder los. Kaum ist irgendwer, irgendwo erfolgreich, da kommt die ganze Bagage aus ihren Löchern und bewirbt sich um die Vaterschaft des Erfolges.

"Das ist unser Moment. Wir waren vor vier Jahren im Halbfinale, haben das Finale der Euro 2008 verloren und sind jetzt bereit für den nächsten Schritt. Wir können dieses Turnier gewinnen." (Michael Ballack)

Böse Zungen behaupten, dass die Mannschaft nur wegen Ballacks Rekonvaleszenz so gut spielt. Der sieht sich aber offenbar noch als richtigen Teil der Mannschaft. Ob das die anderen auch so sehen?

"Wenn ich beim FC Bayern bin, spiele ich bei einem der größten Klubs. Da geht dann nur noch die Leier: 'Ich will in eine andere Kultur und eine andere Sprachen lernen', aber das können sie auch hier im Goethe-Institut." (Uli Hoeneß zum Thema Fußball "made in Germany")

Da hat er mal wieder Recht. Und was es da nicht alles für Kurse gibt. Hoffentlich finden die Kurse nicht mittwochs und samstags statt. Da haben die nämlich in der Regel schon was anderes vor.

"Wir haben das Gefühl für Niederlagen verloren, glauben nicht mehr, dass wir verlieren können." (Joris Mathijsen)

Das glauben wir gerne. Nach unzähligen Spielen ohne Niederlage kann einem das Gefühl für Niederlagen schon mal abgehen. Wir sind uns aber sicher, dass das Gefühl spätestens am Sonntag, so um 22.30 Uhr rum mit all seiner unschönen Härte wieder zuschlagen wird. Und noch was: Bekanntlich lernt man ja nur aus Fehlern und Niederlagen und deshalb ist das Desaster im Finale auch gar nicht so schlimm. Ihr wollt Euch doch weiterentwickeln.

Tröte des Tages

"Jetzt wollen wir uns als Dritter verabschieden. Dafür werden wir alles geben und unsere Herzen auf dem Platz lassen." (Diego Forlan)

Herrlich, diese spanisch-sprachigen Fußballphilosophen. Nur bildlich vorstellen möchte man sich dieses Blutbad nicht wirklich.

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