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WM-Ball Jabulani im Windkanal getestet

SID
Die elf Farben des Balls stehen für die elf Stämme Südafrikas und die elf Spieler eines Teams
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Raumfahrtingenieure aus den USA überprüften das Flugverhalten des WM-Balls Jabulani. Das Ergebnis: Weil der Ball sehr glatt ist, kann die Flugkurve nur schwer vorhergesagt werden.

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Der WM-Ball im Weltraumtest: Raumfahrtingenieure am California Institute of Technology Caltech haben den stark kritisierten Jabulani in einem Windkanal auf seine aerodynamischen Eigenschaften getestet.

Bei einer bewusst gewählten langsamen Windgeschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde verglichen die Wissenschaftler die Flugeigenschaften der Kunststoffkugel mit denen eines Vorgängermodells.

Buffon bezeichnet Ball als "Schande"

Das Resultat: Durch seine glatte Oberfläche ist die Flugkurve des WM-Balls schwerer zu berechnen.

"Das ist schwer nachzuvollziehen, aber je unebener die Oberfläche ist, desto besser ist seine Flugkurve vorherzusehen", erklärte Beverley McKeon, Dozentin am Caltech. Um abschließend zu sagen, welcher der beiden getesteten Bälle besser sei, seien aber weitere Tests nötig, betonte die Wissenschaftlerin.

Der WM-Ball hat unter den WM-Spielern wenig Freunde. So bezeichnete Italiens viermaliger Welttorhüter Gianluigi Buffon den Ball als "Schande".

Der spanische Nationalstürmer Fernando Torres sah in ihm gar den Grund für seine mangelnde Chancenverwertung im Spiel gegen Honduras. Der Hersteller adidas betonte, der Ball erfülle oder übertreffe "alle Anforderungen der FIFA".

Ball soll Schuld am schwachen WM-Niveau sein