WM

Hitzfeld: "Bleibe, wenn man mich noch will"

SID
Ottmar Hitzfeld (l.) ist seit Juli 2008 Trainer der Schweizer Nationalmannschaft
© Getty

Ottmar Hitzfeld will trotz des enttäuschenden Abschneidens bei der WM weiterhin Schweizer Nationaltrainer bleiben. Auch Fabio Capello denkt nicht an einen Rücktritt. Bei Javier Aguirre und Radomir Antic ist die Zukunft noch offen.

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Hitzfeld will Vertrag erfüllen: Trotz des enttäuschenden Ausscheidens in der WM-Vorrunde hat Ottmar Hitzfeld noch einmal bekräftigt, dass er Trainer der Schweizer Nationalmannschaft bleiben möchte.

"Ich bin nach wie vor stolz, Trainer der Schweizer Nationalelf zu sein - und bleibe es auch, wenn man mich noch will", sagte der 61-Jährige, dessen Vertrag bis zur EM 2012 läuft, dem "Kicker".

Hitzfeld will trotz des Scheiterns in Südafrika in der nahen Zukunft keinen Umbruch in der Mannschaft einleiten: "Ich gehe davon aus, dass sich bis zu unserem nächsten Spiel gegen Österreich am 11. August nicht wahnsinnig viel ändern wird."

Capello sucht Gespräch mit Verband: "Zurücktreten? Nein, nein, ganz bestimmt nicht", sagte Fabio Capello nach Englands WM-Ausscheiden und schob die Verantwortung für seine Zukunft als Cheftrainer der englischen Nationalmannschaft seinem Arbeitgeber zu: "Ich möchte mit dem Vorsitzenden sprechen, um zu erfahren, ob er noch Vertrauen in mich hat."

"Unsere Position ist hat sich durch das Spiel nicht geändert", formulierte Verbandssprecher Adrian Bevington vorsichtig. Das Problem: Eine Trennung von Capello wird teuer.

Erst kurz vor der WM hatte der Verband eine Klausel aus dem bis 2012 laufenden Vertrag gestrichen, die es beiden Seiten erlaubt hätte, zwei Wochen nach der WM ohne finanzielle Entschädigung auszusteigen.

Kapitän Steven Gerrard meinte gar: "Ich bin sicher, dass Fabio bleibt. Ich persönlich möchte auch, dass er bleibt, denn ich glaube, dass er ein fantastischer Trainer ist."

Aguirres Zukunft offen: Nach dem Achtelfinal-Aus gegen Argentinien ist die Zukunft des mexikanischen Nationaltrainers Javier Aguirre weiter offen.

"Die Entscheidung hängt nicht von mir ab. Wenn wir nach Mexiko zurückgekehrt sind, werde ich dem Verband berichten. Dann sehen wir weiter", sagte der 51-Jährige nach der 1:3-Niederlage gegen die Albiceleste in Johannesburg.

Antic erbittet Bedenkzeit: Auch die Zukunft des serbischen Nationaltrainers Radomir Antic ist nach dem Vorrunden-Aus weiter ungeklärt. "Ich werde mir Zeit nehmen für eine Entscheidung", sagte Antic auf einer Pressekonferenz in Belgrad.

Tomislav Karadzic, Präsident des serbischen Fußball-Verbandes FSS, hatte nach dem WM-Aus angekündigt, Antic' Gehalt zu reduzieren und damit Spekulationen um eine mögliche Ablösung des Trainers ausgelöst.

Antic wiederum kündigte an, "alle meine Verpflichtungen" zu erfüllen. Sein Vertrag mit dem Verband läuft nach der EM 2012 aus.

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