WM

FIFA rüffelt den DFB und FA

SID
Joachim Löw trainierte von 1996 bis 1998 den VfB Stuttgart
© Getty

Bei den Pressekonferenzen des DFB und der FA gab es für die FIFA Grund zur Kritik. Joachim Löw fehlte und die "Three Lions" akzeptierten nur Fragen von britischen Journalisten.

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Die abschließenden Pressekonferenzen des Deutschen Fußball-Bundes und des englischen Verbandes FA vor dem Achtelfinale in Bloemfontein sind beim Weltverband FIFA auf Missfallen gestoßen. "Wir haben registriert, was auf den Pressekonferenzen beider Teams passiert ist", sagte FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot am Sonntag.

Auf der deutschen Pressekonferenz hatte sich am Samstag anstelle von Bundestrainer Joachim Löw nur Bundestorwarttrainer Andreas Köpke den Fragen der Journalisten gestellt.

Da das Training auf Anweisung der FIFA vom Free-State-Stadion auf einen anderen Trainingsplatz hatte verlegt werden müssen, sei eine pünktliche Teilnahme von Löw nicht möglich gewesen, lautete die Begründung des DFB.

Stattdessen wurden Köpke zusammen mit DFB-Mediendirektor Harald Stenger entsandt. Der Weltverband hatte die WM-Spielstätte für das Abschlusstraining am Vortag des Achtelfinales gesperrt, da der Rasen geschont werden müsse.

Chefcoach muss bei Abschluss-PK anwesend sein

Die FIFA propagiert allerdings, dass auf der Abschluss-PK vor einem Spiel der jeweilige Chefcoach anwesend sein soll.

Der englische Fußball-Verband FA hatte derweil auf seiner PK nur Fragen von britischen Medienvertretern zugelassen.

"Wir propagieren Fair Play auf und neben dem Spielfeld. Dazu gehört auch das Verhalten bei offiziellen Pressekonferenzen, denn letztendlich sprechen die Teams über die Medien zu ihren Fans", sagte Maingot.

Eine Strafe droht den beiden Verbänden aber wohl nicht. "Dafür gibt es keine disziplinarische Grundlage", sagte Maingot.

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