WM

Teamporträt Portugal: Ronaldo muss treffen

Von SPOX
Portugal setzte sich in der WM-Qualifikation erst in den Playoffs gegen Bosnien durch (1:0/1:0)
© Getty

Vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 ist Südafrika Gastgeber der 19. Fußball-Weltmeisterschaft. In zehn WM-Stadien spielen 32 Nationen um den Titel. SPOX stellt die WM-Teilnehmer vor. Heute: Portugal.

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Land: Portugal

Einwohner: 10,6 Millionen

Aktive Spieler: 547.735

WM-Teilnahmen: 4

Größter WM-Erfolg: Dritter (1966)

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Der Star: Cristiano Ronaldo. Auf ihm ruhen die Offensiv-Hoffnungen der Portugiesen, obwohl er im Nationaltrikot zuletzt nicht so brillierte - er ist sogar seit Februar 2009 ohne Torerfolg. Ronaldo versteht sich unter Trainer Carlos Queiroz sowieso eher als filigraner Vorbereiter und Leader auf dem Platz und nicht als One-Man-Show wie zuletzt bei Real Madrid. Der linke Flügel ist seiner, von dort aus startet er seine Antritte über den halben Platz, die im Idealfall in einem klugen Abspiel auf die einzige Sturmspitze oder einen Abschluss aus der Distanz enden sollen.

Der Trainer: Carlos Queiroz. Der ehemalige Sidekick von Sir Alex Ferguson galt während der durchwachsenen Qualifikation schon als Fehlgriff, hielt sich dann aber doch im Amt - auch, weil die Spieler sich für ihn aussprachen. Queiroz ist kein großer Zampano wie Vorgänger Luiz Felipe Scolari, sondern ein Mann der sanften Töne. Mit ihm verbindet man in Portugal bereits zwei WM-Titel: 1989 und 1991 mit Luis Figo und Co. bei der U-20-Jährigen.

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Der Kapitän: Cristiano Ronaldo. Übernahm nach der EM 2008 die Binde von Nuno Gomez - ein Ausdruck der Ehrfurcht vor seinem Leistungsvermögen des damals erst 23-Jährigen. In der Kabine geben mitunter aber auch andere den Ton an: Deco und Ricardo Carvalho zum Beispiel.

Der Spieler im Fokus: Pepe. Kommt ohne Spielpraxis nach Südafrika, weil ihm im vergangenen Dezember in Diensten von Real das Kreuzband riss. Ist er fit, ist Pepe im defensiven Mittelfeld gesetzt. In den Tests gegen die Kapverden (0:0) und Kamerun (3:1) kam er jedoch noch nicht zum Einsatz.

Die Wunschelf (4-2-3-1): Eduardo - Paulo Ferreira, Carvalho, Alves, Coentrao - Pepe (Pedro Mendes), Raul Meireles - Nani, Deco, Ronaldo - Liedson

Die Prognose: Der Weltranglisten-Dritte will unbedingt wieder ins Halbfinale, konnte im Vorfeld der WM allerdings nur im Test gegen Kamerun ansatzweise überzeugen. Unverständlich, dass sich Portugal vor allem beim Toreschießen schwer tut. Bei der WM kommt alles auf den Auftakt gegen die Elfenbeinküste an: Siegt man dort, ist im weiteren Verlauf alles möglich. Auch das Halbfinale.

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