WM

Das Babyface der Hells Angels

Von Haruka Gruber
Von links: Alexis Sanchez, Javi Hernandez, Miroslav Stoch, Coentrao, Nicolas Lodeiro
© spox
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Portugal: Fabio Coentrao (22, Benfica Lissabon)

Ein Supertalent und ein ewiges Talent haben viel gemeinsam. Das weiß Portugals Linksverteidiger Coentrao nur allzu gut. Mit 19 galt er als hochveranlagter Linksaußen, dem Angebote von etlichen Spitzenvereinen vorlagen und der sich für Benfica entschied. Mit 21 galt er als hochveranlagter Linksaußen, der jedoch nicht den nötigen Biss mitbringt und innerhalb von zwei Jahren dreimal ausgeliehen wurde.

Mit 22 jedoch scheint Coentrao der Schritt vom Talent zum gestanden Profi gelungen zu sein. Überraschend spielte er sich bei Benfica in die Stammelf und debütierte in der portugiesischen Nationalelf, bei der WM winkt sogar der Stammplatz.

Angesichts der Konkurrenz von Ronaldo und Simao zwar nicht auf seiner erlernten Position links außen, sondern als Linksverteidiger. Coentrao fühlt sich wie seine Konkurrenten Duda (Malaga) und Miguel Veloso (Sporting) im Mittelfeld heimisch, doch anders als die beiden anderen Kandidaten scheint er weniger Probleme mit der Umstellung zu haben - weswegen er zeitweise sogar bei Real Madrid als Neuzugang gehandelt wurde.

Reals neuer Coach Mourinho: "Wir haben mit Marcelo den gleichen Linksverteidiger-Typen, daher sehen wir von einer Verpflichtung ab. Aber fest steht, dass Coentrao ein großartiger Spieler ist."

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