WM

Das Babyface der Hells Angels

Von Haruka Gruber
Von links: Alexis Sanchez, Javi Hernandez, Miroslav Stoch, Coentrao, Nicolas Lodeiro
© spox
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Chile: Alexis Sanchez (21, Udinese Calcio)

Exempel für durchdachte Nachwuchsarbeit. Udine verpflichtete Sanchez bereits im Alter von 17 Jahren, lieh ihn jedoch zwecks fußballerischer Ausbildung sofort nach Colo Colo sowie zu River Plate aus, wo er die chilenische und argentinische Meisterschaft gewann. 2007 wurde er zusammen mit Arturo Vidal und Chiles U 20 Dritter bei der Junioren-WM.

Gereift und mit dem Spitznamen "El Nino Maravilla" (Wunderkind) dekoriert, ging der Rechtsaußen 2008 endgültig in die Serie A und gehört seit zwei Jahren zu den besten Flügelstürmern Italiens.

Hatte zwar wie fast das komplette Udine-Team in der abgelaufenen Saison seine Tiefen, bekam jedoch rechtzeitig die Kurve (4 Tore in den letzten 7 Spielen) und erzielte bei seinen letzten beiden WM-Testspielen drei Treffer für Chile. Manchester United, Liverpool, Real Madrid und Lyon sollen über seine Verpflichtung nachdenken.

"Ich will ihn nicht mit Cristiano Ronaldo vergleichen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass er genauso groß werden kann", sagte der Schweizer Nationalspieler Gökhan Inler, Teamkollege von Sanchez in Udine, im SPOX-Interview. "Mir gefällt es enorm, wie er spielt. Er arbeitet vor allem auch viel in der Defensive mit, das zeichnet ihn aus. Er wird ein Großer."

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