Mit harscher Kritik hat der Fußball-Weltverband FIFA auf die großen Verzögerungen der Stadienprojekte für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien reagiert.
"Unglaublich, wie spät Brasilien dran ist", sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke am Rande einer Veranstaltung in Südafrika, Gastgeber der diesjährigen WM, gegenüber der brasilianischen Tageszeitung O Globo.
Vor allem die nicht eingehaltenen Fristen bereiten der FIFA Sorgen. "Ich habe Ricardo Teixeira (Präsident des nationalen Verbandes CBF, Anm. d. Red.) gefragt: Weshalb unterschreibt ihr all diese Dokumente und erfüllt sie anschließend nicht", berichtete Valcke, der die Endrunde in vier Jahren zwar nicht in Gefahr sieht, aber fordert: "Ihr müsst euch schon ins Zeug legen."
Auch Maracana-Stadion im Verzug
Laut O Globo haben erst die Hälfte der zwölf WM-Stadien zum vorgegebenen Stichtag die Neu- und Umbauprojekte in Angriff genommen. Sportminister Orlando Silva hatte bereits vor Tagen gedroht, diejenigen auszusortieren, die nicht bis zum 3. Mai mit den Arbeiten beginnen.
Zu den Problemfällen gehören auch das für das Finale vorgesehene Maracana-Stadion von Rio de Janeiro sowie das Morumbi-Stadion, Sao Paulos größte Arena.