WM

Teamporträt Serbien: Der gefährlichste Gegner

Von SPOX
Serbien qualifizierte sich noch vor Frankreich als Gruppen-Erster für die WM
© Getty

Vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 ist Südafrika Gastgeber der 19. Fußball-Weltmeisterschaft. In zehn WM-Stadien spielen 32 Nationen um den Titel. SPOX stellt die WM-Teilnehmer vor. Heute: Serbien.

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Land: Serbien

Einwohner: 10,66 Millionen

Aktive Spieler: 132.182

WM-Teilnahmen: 10

Größter WM-Erfolg: 4. Platz (1930, 1962)

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Der Star: Nemanja Vidic. Wer ihn je lachen gesehen hat, darf sich glücklich schätzen. Vidic ist die personifizierte Gnadenlosigkeit, nicht umsonst bezeichnet ihn Mario Gomez als den unangenehmsten Gegenspieler. Entwickelte sich bei ManUtd zu einem der besten Innenverteidiger der Welt und ist neben Stankovic der Wortführer des serbischen Teams.

Der Trainer: Radomir Antic. Ist der wohl größte Trainer der serbischen Geschichte. Gewann 1996 mit Atletico Madrid und einer attraktiven Spielweise das spanische Double, trainierte außerdem auch Real Madrid und den FC Barcelona. Ein Mann mit Prinzipien, der jedoch mit seiner weltmännischen Art gut mit den schwierigen Charakteren im Kader klarkommt. Was nicht hoch genug einzuschätzen ist: Nach Jahren des Chaos und zahlreicher Trainerwechsel brachte er Ruhe in den Verband.

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Der Kapitän: Dejan Stankovic. Wechselte als Teenager 1999 nach Italien - und ist seitdem der Marathonmann der Serie A. Setzte sich auch gegen hochkarätige Konkurrenten bei Lazio und seit 2003 bei Inter durch, in dieser Saison war er entweder Stamm- oder der wichtigste Einwechselspieler von Mourinho. Sein größtes Plus: Ist vielseitig, stahlt aber selbst Torgefahr aus, wenn er eher defensiv aufgestellt wird.

Der Spieler im Fokus: Vladimir Stojkovic. Gehörte noch 2006 zu den fünf größten Torwart-Talenten des Planeten. Doch der Wechsel nach Nantes erwies sich als Flop, daraufhin begann eine erfolglose Odyssee, die bis heute anhält. In den letzten vier Jahren spielte er in fünf Ländern (Frankreich, Niederlande, Portugal, Spanien, England) - durchgesetzt hat er sich nirgends. Antic stärkt seiner Nummer eins jedoch den Rücken. Angesichts der fehlenden Klasse der anderen Torhüter bleibt ihm auch nichts anderes übrig.

Die Wunschelf (4-4-2): Stojkovic - Ivanovic, Subotic, Vidic, Kolarov - Krasic, Stankovic, Milijas, Jovanovic - Pantelic, Zigic

Die Prognose: Von der Torwart-Position abgesehen ist Serbien überall tief und teils hochklassig besetzt. Vor allem die Abwehr ist weltklasse, seit Antic' Amtsantritt wird aber auch ein ordentlicher Offensivfußball gespielt. Nicht umsonst qualifizierte sich Serbien vor Frankreich als Gruppen-Erster für die WM. Das Achtelfinale ist Pflicht, das Viertelfinale denkbar. Serbien ist der mit Abstand gefährlichste Gegner für Deutschland.

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