WM

Kevin-Prince Boateng soll für Ghana auflaufen

SID
Kevin-Prince Boateng war in der vergangenen Saison an den BVB ausgeliegen
© Getty

Ghana hat bei der FIFA einen Antrag gestellt, um Kevin-Prince Boateng vom DFB zum ghanaischen Verband (GFA) zu holen. Boateng soll für die "Black Stars" bei der WM auflaufen.

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Der Fußball-Verband von Deutschlands WM-Gruppengegner Ghana (GFA) hat beim Weltverband FIFA den Antrag für einen Verbandswechsel von Kevin-Prince Boateng gestellt.

Der Mittelfeldspieler vom englischen Premier-League-Klub FC Portsmouth, der 41 Spiele für deutsche Jugendmannschaften absolviert hat, soll bei der WM in Südafrika für die Black Stars auflaufen und könnte damit im Duell mit der DFB-Auswahl auf seinen Bruder Jerome treffen.

Ghana will Boateng

"Wir waren regelmäßig mit Kevin in Kontakt und er weiß, dass wir ihn wollen. Der Trainer hält große Stücke auf ihn, deshalb haben wir uns für ihn eingesetzt", ließ GFA-Vizepräsident Fred Pappoe in einer Mitteilung auf der Verbands-Website verlauten.

Boateng hat einen Vater aus Ghana und eine deutsche Mutter. Er ist der Großneffe von Helmut Rahn, der Deutschland 1954 durch den Siegtreffer beim 3:2 im Endspiel gegen Ungarn zum Weltmeistertitel schoss.

Kevin-Prince Boateng, dessen beim Hamburger SV spielende Bruder Jerome drei A-Länderspiele für Deutschland bestritten und gute Aussichten auf eine WM-Teilnahme hat, hatte 2006 eine Einladung des ghanaischen Verbandes mit Perspektive auf die Teilnahme an der WM in Deutschland abgelehnt, weil er sich beim DFB durchsetzen wollte. Diese Meinung hat sich geändert. "Ich sehe meine Chancen beim DFB einfach nicht mehr. Das ist alles", sagte Boateng.

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