WM

Gauchos fiebern Maradona-Debüt entgegen

SID
Seit Oktober 2008 ist Maradona Trainer der argentinischen Nationalmannschaft
© Getty

Das Heimdebüt von Diego Maradona hat in Argentinien eine neue Euphorie um die Nationalmannschaft entfacht. Trotz der Negativserie von nur einem Sieg aus den letzten sieben WM-Qualifikationsspielen wird der zweimalige Weltmeister am Samstag gegen Venezuela vor vollem Haus im Monumental-Stadion von Buenos Aires spielen.

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Dass ausgerechnet die Heimstätte des Erzrivalen River Plate das erste Pflichtspiel der Gauchos unter dem Kommando des Ex-Stars von Boca Juniors beheimatet, stört den neuen Coach des zweimaligen Weltmeisters wenig.

"Ich träume davon, dass das Stadion aus allen Nähten platzt und meine Spieler unter Applaus das Feld verlassen", sagte Maradona, der mit den Länderspielsiegen in Schottland und Frankreich schon seine Feuertaufe bestanden hat.

Gauchos nur auf Platz drei

Mit 16 Punkten aus zehn Spielen liegen die Argentinier mit dem Münchner Martin Demichelis in der südamerikanischen WM-Qualifikation auf Platz drei hinter Spitzenreiter Paraguay (26) und Erzrivalen Brasilien (17).

Chile (16) hält bei noch acht Spieltagen das vierte und letzte Direktticket in der Hand. Uruguay (13) könnte als derzeitiger Fünfter über die Play-offs gegen einen CONCACAF-Vertreter 2010 nach Südafrika reisen. Aus dem Verfolgerfeld hofft vor allem Ecuador mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Brasilien, sich den Qualifikationsrängen weiter zu nähern.

Brasilien ohne Kaka

Der WM-Achtelfinalist von 2006 hatte in den letzten beiden Eliminatorias den Rekordweltmeister im 2850 Meter hoch gelegenen Quito jeweils mit 1:0 bezwungen. Selecao-Coach Dunga, der die Bundesligaprofis Lucio (Bayern München) und Josue (VfL Wolfsburg) nominiert hat, muss wohl auf Milan-Star Kaka verzichten, der über Probleme im linken Fuß klagt.

Spitzenreiter Paraguay mit dem Dortmunder Nelson Valdez steht am Samstag vor einer Nagelprobe in Uruguay, das bei einer Niederlage den Kontakt zu den WM-Plätzen verliert. Die Partie zwischen Kolumbien und Bolivien sowie der "Clasico del Pacifico" zwischen Peru und Chile, in dessen Kader der Leverkusener Arturo Vidal steht, komplettieren die elfte Eliminatorias-Runde.

Die Südamerika-Qualifikation im Überblick