"Wir schämen uns"

Von SPOX
Krawalle im Werder-Block: Sportdirektor Klaus Allofs befürchtete eine harte Strafe der UEFA
© Getty

Während Werder mit dem 2:2 in St. Etienne ins UEFA-CUP-Viertelfinale einzieht, geht Werder-Manager Klaus Allofs mit den Bremer Krawallmachern hart ins Gericht. Diese brannten über die komplette Spielzeit Benaglos im Fanblock ab. Thomas Schaaf stellt sich in der Berater-Affäre um Claudio Pizarro schützend vor seinen Stürmer. Die Stimmen zum Spiel.

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Manager Klaus Allofs (Werder Bremen)

... über die Randale im Werder-Block: "Wir schämen uns permanent für solche Aktionen, weil das einfach unsportlich ist. Das kostet Werder Bremen sehr viel Geld. Das wird eine hohe Strafe geben. Dazu kommt noch, dass andere Menschen gefährdet werden, wenn man Raketen in Richtung gegnerische Tribüne schießt. Dafür haben wir absolut kein Verständnis. Wir versuchen Alles, die Schuldigen ausfindig zu machen und da kann man nur noch mit Stadionverboten reagieren."

Claudia Pizarro (Werder Bremen)

... über das Spiel: "Wir haben es uns selber schwer gemacht und nicht so aggressiv und gut wie in der ersten Halbzeit gespielt. Deshalb war es sehr schwierig und wir haben am Ende zwei Tore gekriegt. Wichtig ist, dass wir uns qualifiziert haben, aber trotzdem müssen wir darüber nachdenken, wieso wir hier zwei Tore so einfach am Ende gekriegt haben."

... zum Jubel mit Özil: "Ich habe immer zu Mesut gesagt, er soll den Ball genau so in den Strafraum spielen. Wenn ich oder Markus den Ball nicht reinmachen, ist es einfacher wenn so eine Rakete kommt."

... zur Born-Affäre: "Da rede ich nicht darüber."

Torsten Frings (Werder Bremen)

... über den verschenkten Sieg: "Was heißt nur 2:2. Wir haben heute ein super Spiel gemacht und sind verdient eine Runde weiter gekommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit offener gespielt und awurden nachlässig, Und dann haben wir die zwei Tore gekriegt."

... über schwache zweite Halbzeit: "Es war nicht absichtlich. Es darf natürlich nicht passieren, dass wir noch zwei Tore kassieren. Aber das ist alles Nebensache Wir sind schließlich weiter."

Per Mertesacker (Werder Bremen)

... über den Spielverlauf: "Wir haben gut gearbeitet und deshalb sind wir zu Recht mit 2:0 in Führung gegangen. Wir haben in der zweite Halbzeit sehr viel schleifen lassen, und da hat uns einiges gefehlt. Deshalb kriegen wir zu Recht das 2:2. Das müssen wir noch analysieren. Aber wir sind weiter und das ist wichtig."

... über Werders Leistungssteigerung: "Wir arbeiten schon über einen längeren Zeitraum sehr konzentriert. Das Selbstvertrauen kehrt schon bisschen zurück. Das sieht man auch an den Torerfolgen. Vor allem unsere Chancenverwertung ist besser geworden und darauf müssen wir aufbauen."

Thomas Schaaf (Werder Bremen)

... über den vermeintlichen Schongang: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wenn man sich bisschen schonen will und schon bisschen an Samstag denkt, dann muss man trotzdem weiterspielen. Weil nur so bringt es was. Nicht wenn man noch weniger Aufwand betreibt."

... über die Nicht-Lust von St. Etienne: Ich glaube, dass sie hier zu Hause gar nicht, nicht Gas geben können. Die Zuschauer verzeihen einem das nicht, wenn man sich nur hingibt und den Gegner schalten und walten lässt. Es war klar, dass St. Etienne einiges versuchen wird. Es war wichtig, dass wir von Anfang an richtig in der Partie waren. In der ersten Halbzeit haben wir alles richtig gemacht."

... über die Zukunft von Claudio Pizarro: "Das kann man nicht direkt beeinflussen. Man muss sich gedulden. Es liegt nicht in unserer Hand. Es liegt daran, welche Verhältnisse bei Chelsea vorhanden sind und wie dort gedacht wird. Natürlich ist unser Interesse da, wenn man so einen großartigen Fußballer hat. Wir wollen uns bemühen, aber unsere finanziellen Mittel sind begrenzt. Wir müssen uns gedulden, welche Richtung dort eingeschlagen wird. Wenn es machbar ist, würden wir uns natürlich freuen ihn zu holen."

... über die Berater-Affäre von Claudia Pizarro: "Das macht er normal nicht. In seinem Fall ist er voll konzentriert auf den Fußball, und hat mit den anderen Dingen nichts zu tun. Ich glaube, er hat investiert und dann kommt dann so eine Sache auf. Aber dass trifft auf ihn absolut nicht zu. Er ist voll auf den Sport fixiet, und für all die anderen Dinge hat er gar nicht die Zeit."

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