"Das wird ein Hexenkessel"

Von SPOX
UEFA-Cup, Fußball, Achtelfinale, Werder Bremen, Schaaf
© Getty

Während Werder-Manager Klaus Allofs mit der mangelnden Chancenauswertung seines Teams hadert, warnt Keeper Tim Wiese vor dem Hexenkessel in St. Etienne. Trainer Thomas Schaaf ärgert sich über mangelnden Einsatz. Die Presse-Stimmen...

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Manager Klaus Allofs (Werder Bremen)

... über den Heimsieg gegen St. Etienne: "Wir hätten St. Etienne mit einer klareren Niederlage nach Hause schicken müssen. Wir waren in der Chancenauswertung nicht so konsequent, wie man das in so einem Spiel sein muss."

... über die Ausgangsposition für das Rückspiel in Frankreich: "Das wird ein Hexenkessel. Sie haben zu Hause sehr gute Ergebnisse erzielt. Aber wir haben auch mit dem 2:2 beim AC Mailand gezeigt, dass wir auswärts bestehen können. Eins steht fest: Wir werden dort mit einer anderen Begeisterung, mit einer anderen Zweikampfstärke und auch mit mehr Entschlossenheit - vor allem was den Abschluss angeht - zu Werke gehen müssen."

Tim Wiese (Werder Bremen):

... die Chancen im Rückspiel: "Das ist immer gut, wenn wir zu null spielen. Aber wir hätten heute schon in der ersten Halbzeit drei, vier Tore machen müssen. Deshalb wird's jetzt ganz schwer für uns beim Rückspiel zu bestehen. Das wird ein Hexenkessel, das weiß ich. Der Trainer hat es auch schon gesagt. Wir haben es heute schon ein bisschen verpasst, hier noch mehr Tore zu schießen."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen):

... über seine Unzufriedenheit nach dem Spiel: "Wir haben nicht das Spiel hingelegt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben St. Etienne wieder ins Spiel kommen lassen. Das war schon verwunderlich. Wir haben keine Aktionen mehr gehabt. Das betrifft dann eben auch in der zweiten Halbzeit unseren Angriff. Damit können wir nicht zufrieden sein. Mit dem Ergebnis sicherlich, aber es wird noch mal eine spannende Partie."

... über die Stärken und Schwächen bei Werder: "Ich glaube, dass es insgesamt ein sehr unruhiges Spiel war. Wir hatten nicht diese Klarheit drin, wie wir sie in den letzten Spielen hatten. Dazu haben wir heute nicht gefunden. Wir müssen da wieder ansetzten."

... über das 1:0 von Naldo: "Insgesamt waren wir beim Tor sehr präsent. Das sieht man auch daran, dass wir bei der zweiten Aktion nachsetzen. Wir haben dort richtig nachgestochert, waren in der Vorwärtsbewegung. In der zweiten Halbzeit war das zu zaghaft."

... über die mangelnde Chancenverwertung: "Wir müssen weiter daran arbeiten. Wir haben schon gleich am Anfang eine Riesen-Chance durch Hugo gehabt. Wir gehen zu sorglos mit unseren Chancen um."

... möglichen Mangel an Selbstvertrauen, Willen: "Es ist von allem etwas. In dem Moment, wo ich nicht die Sicherheit habe, muss ich sie mir holen. Dafür muss ich sehr konzentriert arbeiten, muss die einfachsten Bälle rein machen und muss schauen, dass ich immer wieder in diese Situation komme. Das Gute ist, dass wir in diese Situation kommen. Das Schlechte ist, dass wir zu wenig daraus machen."

... über die Fehler im Bremer Spiel: "Wir haben uns zu weit zurückgezogen, auch in den einzelnen Zweikämpfen. Wir sind vom Mann weggeblieben, anstatt dagegen zu gehen. Der Gegner wird nicht unter Druck gesetzt. Wir haben speziell in der zweiten Hälfte St. Etienne zu sehr ins Spiel kommen lassen. Mann denkt vielleicht irgendwo, dass es mit weniger Aufwand eben auch geht. Man muss immer das Absolute abrufen und dann nicht schauen, dass man vielleicht in drei Tagen wieder ein Spiel hat. Das darf nicht sein."

... über seine Zuversicht, dass die Werder-Saison doch noch versöhnlich endet: "Wir haben diese Zuversicht und wissen, dass die Mannschaft auch diese Qualität hat. Wir müssen uns immer wieder fordern und das Maximale abrufen."

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