VfB mit Babbel zurück in Erfolgsspur

SID
Markus Babbel soll bei seinem Einstand als Teamchef beim VfB Stuttgart die Trendwende einleiten
© Getty

Ex-Abwehrspieler Markus Babbel hat vor seiner ersten großen Bewährungsprobe als Teamchef des VfB Stuttgart Einsatz, Leidenschaft und vor allem Härte gefordert.

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 Das ist ein UEFA-Cup-Spiel. Ich will keine brave Mannschaft auf dem Platz. Man muss auch mal dazwischenhauen. Nicht blöd, nicht dumm, so dass ich der eigenen Mannschaft schade, aber der Gegner soll schon merken, dass da jemand ist, der auch dagegenhält", erklärte Babbel vor dem Gruppenspiel im UEFA-Cup heute (20.30 Uhr im LIVE-TICKER) bei Sampdoria Genua.

Trendwende angepeilt

Nach zuletzt fünf Bundesliga-Spielen ohne Sieg und der Entlassung von Trainer Armin Veh soll unter Babbel nun die Trendwende eingeleitet werden.

"Einsatz und Wille sind die entscheidenden Komponenten. Es gilt, Flagge zu zeigen", betonte der 36 Jahre alte Trainer-Novize vor seinem Debüt und fügte an: "Das Schöne am Fußball ist ja, dass man Woche für Woche alles wieder ins Positive rücken kann. Damit müssen wir am Donnerstag anfangen."

Allerdings bangt der Europameister von 1996 weiter um den Einsatz von Torwart Jens Lehmann. Der 39-Jährige flog am Mittwoch zwar mit dem VfB nach Genua.

Ob der ehemalige Nationalspieler, der zu Beginn der Woche wegen Fiebers nicht trainieren konnte, aber auch spielen kann, soll sich erst kurzfristig entscheiden. Ersatz für Lehmann wäre Alexander Stolz.

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Delpierre und Khedira fallen aus - Lehmann fraglich

Definitiv muss Babbel, dessen Team in Gruppe C derzeit Vierter ist, auf Innenverteidiger Matthieu Delpierre (Adduktorenprobleme) verzichten. Auch Sami Khedira muss wegen einer Bauchmuskelzerrung passen.

Zudem fehlen der junge Sebastian Rudy (Kahnbeinbruch) und weiterhin Yildiray Bastürk. Der Türke trainiert nach seiner Muskelverletzung zwar wieder mit der Mannschaft, hat aber noch Rückstand.

Babbel: "Italiener nicht ins Spiel kommen lassen"

Babbel sucht vor der Herausforderung gegen den Tabellen-13. der Serie A aber keine Ausreden, sondern fordert von seinem Team vielmehr, "nicht nur zu reagieren. Wir dürfen die Italiener nicht ins Spiel kommen lassen und müssen versuchen, unser Spiel durchzubringen." Dabei sieht er insbesondere die erfahrenen Spieler in der Pflicht - wie etwa Thomas Hitzlsperger, der Kapitän bleibt.

Seinen ersten Gegner schätzt der 51-malige Nationalspieler "wie nahezu jede italienische Mannschaft" als kompakt und diszipliniert ein.

Babbel warnt allerdings vor Nationalspieler Antonio Cassano. Der sei "herausragend. Da müssen wir hellwach sein, um ihn rauszunehmen".

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