Herber Dämpfer für den HSV

Von SPOX
Hamburger SV - FC Unirea Urziceni 0:0
© Getty

Nach den Siegen von Hertha BSC und Schalke 04 am vergangenen Dienstag haben der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg in der 1. Runde im UEFA-Pokal nachgelegt. Stuttgart gewann durch zwei Gomez-Treffer 2:1 (0:1) bei Cherno More Warna in Bulgarien. Wolfsburg bezwang Rapid Bukarest durch ein Elfmetertor von Grafite mit 1:0 (1:0). Bundesligaspitzenreiter Hamburger SV hingegen kam gegen den FC Unirea nicht über 0:0 hinaus. 

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Als letztes Team des deutschen UEFA-Cup-Sextetts ist noch Borussia Dortmund dran (JETZT im SPOX-TICKER).  sDie Mannschaft von Jürgen Klopp trifft auf Udinese Calcio aus der italienischen Serie A.

Cherno More Warna - VfB Stuttgart 1:2 (1:0)

Das war ein schweres Stück Arbeit für den VfB vor knapp 3000 Zuschauern in Varna. Nach einer äußerst mäßigen ersten Halbzeit, in der die Gastgeber durch Danko Tyakov nicht einmal unverdient in Führung gingen (42.), steigerte sich der Bundesligist im zweiten Durchgang.

Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht 

Aber erst, als bei Warna die Kräfte schwanden, kam der VfB zu seinen Toren. Mario Gomez sorgte mit seinen Treffern in der 66. und 82. Minute für eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel.

VfL Wolfsburg - Rapid Bukarest 1:0 (1:0)

Wolfsburg verschafft sich dank einer konzentrierten Gesamtleistung eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der rumänischen Hauptstadt. Dass es nur einen 1:0-Erfolg gab, lag an der mangelhaften Chancenverwertung und einem starken Gästekeeper. Das Tor des Tages besorgte der brasilianischen Torjäger Grafite mit einem souverän verwandelten Foulelfmeter kurz vor der Pause.

Hamburger SV - Unirea Urziceni 0:0

Der Hamburger SV muss sich im Hinspiel der 1. Runde des UEFA-Cup mit einem torlosen Remis gegen AFC Unirea Urziceni zufrieden geben. Der HSV kontrollierte zwar über 90 Minuten die Partie, kam aber kaum zu gefährlichen Chancen. Die besten Möglichkeiten vergaben David Jarolim, Piotr Trochowski und Paolo Guerrero. Jarolim scheiterte aus 17 Metern am rechten Pfosten (29.), Trochowski mit einer direkten Ecke an der Latte (80.) und Guerrero verzog knapp aus zehn Metern (88.) Ansonsten spielten die Rothosen zu umständlich und ideenlos. Thiago Neves enttäuschte und wurde nach 59 Minuten ausgewechselt. Der neue brasilianische Innenverteidiger Alex Silva gab ein durchwachsenes Debüt beim HSV.

Borussia Dortmund - Udinese Calico (20.45 Uhr)

Jürgen Klopp redet mal wieder Klartext, wenn auch mit ein wenig zu viel Pathos: "Das ist das Spiel des Jahrzehnts - nur hat es bisher noch niemand gemerkt."

Es geht um die Zurückgewinnung von Renommee, um die endgültige Rückkehr auf europäischer Bühne und natürlich um ein paar Millionen Euro.

"Wir können es packen", sagt Sportdirektor Michael Zorc: "Aber wir brauchen eine Topleistung." Deshalb lobte der BVB seinen Spielern eine "dem Gegner angemessene" Extra-Prämie für den Einzug in die Gruppenphase aus.

Gegen den Tabellensiebten der Serie A wird Klopp im Sturm wohl erstmals in dieser Saison auf Alexander Frei vertrauen. Der Schweizer ballerte sich durch seine beiden Tore im Derby gegen Schalke in den Fokus - und Mohamed Zidan damit wohl aus dem Team.

"Ich habe keinen Bock mehr, donnerstags auf der Couch zu liegen. Ich will mit dem BVB regelmäßig international spielen", sagt Frei. Hinten soll natürlich die Null stehen. Und wenn das nicht gelingt, "dann müssen wir eben 6:1 gewinnen", witzelt Frei.

Die offensive Grundausrichtung des Gegners mit seinem 3-4-3 lässt aufhorchen. Udines Trainer Pasquale Marino will auch in Dortmund auf sein gepflegtes Kurzpassspiel vertrauen, Mauern ist dem 46-Jährigen fremd.

Besonders aufpassen muss Dortmund dabei auf Nationalspieler Antonio Di Natale. Der rüttelt in der Squadra Azzurra immerhin am Thron von Luca Toni - und unterstrich seine Ambitionen zuletzt mit zwei Toren beim 2:1-Sieg Italiens auf Zypern.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Rukavina, Subotic, Hummels, Lee - Kringe, Kuba, Kehl, Hajnal - Valdez, Frei

Udinese Calcio: Handanovic - Motta; Ferronetti, Lukovic - Inler, d'Agostino, Coda, Pasquale - Pepe, Quagliarella, Di Natale

Schiedsrichter: Stephane Lannoy (Frankreich)

Die Paarungen der 1. Runde im UEFA-Cup

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