Ohne Herzstück ins Achtelfinale

Von SPOX
van der Vaart, diego
© Getty

München - Rene Adler, Rafael van der Vaart, Franck Ribery, Zvjezdan Misimovic und Diego - diese fünf Spieler kann man durchaus als Lebensversicherung der fünf deutschen UEFA-Cup-Teilnehmer bezeichnen.

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Dumm nur, dass genau diese Spieler heute im Rückspiel des Sechzehntelfinals (ab 17 Uhr im SPOX-TICKER) ausfallen.

Dennoch haben alle fünf Mannschaften gute Chancen, erstmals seit der Saison 1980/81 (vier Bundesligisten plus Dynamo Dresden) wieder eine ganze Handvoll deutsche Vertreter unter den besten 16 des UEFA-Cups zu positionieren.

Ab 19 Uhr LIVE: FC Bayern gegen FC Aberdeen im Video!

"Selbst, wenn es nicht alle fünf Klubs schaffen, denke ich, dass sich der deutsche Klubfußball in Europa zurückgemeldet hat", resümierte Rudi Völler schon mal im "Kicker".

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Bayer Leverkusen - Galatasaray Istanbul

Hinspiel: 0:0 

Beim 0:0 im Hinspiel konnte sich Bayer bei Rene Adler bedanken. Der 23-Jährige brachte die Türken mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Sein Einsatz im Rückspiel muss er jedoch wegen einer Zerrung im Adduktorenbereich absagen. Für ihn springt Benedikt Fernandez ein.

In Istanbul kam Bayer nicht zu einer Torchance, das soll und muss sich ändern. "Im Hinspiel sind uns nur ganz wenige Entlastungsangriffe gelungen. Im Heimspiel werden wir deutlich offensiver spielen, müssen aber auf der Hut vor den Kontern von Galatasaray sein", sagte Skibbe.

Die voraussichtlichen Aufstellungen: 

Bayer Leverkusen: Fernandez - Castro, M. Friedrich, Haggui, Sarpei - Vidal, Rolfes - B. Schneider, Barbarez, Barnetta - Kießling.

Galatasaray Istanbul: Usak - Güngör, R. Song, Servet Cetin, Volkan Yaman - Özbek, Mehmet Topal, Calik, Arda Turan - Ümit Karan, Hakan Sükür.

Hamburger SV - FC Zürich (beide 17 Uhr)

Hinspiel: 3:1 

Der HSV hat sich mit einem 3:1 in Zürich ein Ruhepolster erspielt. Der Einzug in die nächste Runde dürfte den Hamburgern damit schon fast sicher sein. Rafael van der Vaart, der sich im Hinspiel einen Bänderanriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hatte, wird nicht zum Einsatz kommen.

Trotz der guten Ausgangsposition warnt Huub Stevens sein Team, die Schweizer zu unterschätzen. "Wenn wir das tun, bekommen wir Probleme. Wir müssen hellwach sein und Zürich nicht zur Entfaltung kommen lassen", so der Niederländer.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Hamburger SV: Rost - Demel, Reinhardt, Mathijsen, Benjamin - Kompany, de Jong - Jarolim, Trochowski, Olic - Guerrero.

FC Zürich: Leoni - Stahel, Barmettler, Tihinen, Rochat - Abdi, Tico, Aegerter, Djuric - Chikhaoui - Tahirovic.

Bayern München - FC Aberdeen (19 Uhr)

Hinspiel: 2:2 

Die Bayern hatten in Aberdeen mehr Mühe als ihnen lieb war. Dennoch ist das 2:2 eine gute Ausgangsposition für die Münchner, die gegen schottische Teams noch keines ihrer acht Heimspiele verloren haben. Bei der Bilanz von Aberdeen in Deutschland braucht den Bayern auch nicht angst und bange werden. Die Schotten konnten bei neun Auftritten noch nie gewinnen.

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Erneut nicht dabei sein wird Franck Ribery. Der Franzose kuriert noch immer seinen Muskelfaserriss in der Wade aus. Auch der Einsatz von Bastian Schweinsteiger ist fraglich. Der Nationalspieler leidet ebenfalls unter Wadenproblemen.

Dennoch ist die Vorgabe von Ottmar Hitzfeld eindeutig: "Wir sind der Favorit und wir wollen das Finale erreichen, insofern ist ein Sieg Pflicht." Dafür sorgen soll auch Lukas Podolski, der im Sturm den Vorzug vor Miroslav Klose erhält.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Bayern München: Kahn - Sagnol, Lucio, van Buyten, Lahm - Hamit Altintop, van Bommel, Zé Roberto, Schweinsteiger - Podolski, Toni.

FC Aberdeen: Langfield - Bus, Diamond, Mair - Maybury, De Visscher, Nicholson, Severin, Jo. Walker - Miller, Aluko.

1. FC Nürnberg - Benfica Lissabon (21.05 Uhr)

Hinspiel: 0:1 

Der Club war die einzige deutsche Mannschaft, die im Hinspiel eine Niederlage einstecken musste. Das Spiel lässt aber dennoch Hoffnung aufs Weiterkommen. Denn spielerisch war der Club nicht unterlegen.

Auch wenn der Abstiegskampf beim Club oberste Priorität hat, wollen sie im UEFA-Cup ihre Chance wahren. "Wir wollen Schärfe und Disziplin zeigen - in jedem Spiel und in jedem Training. Und zwar nicht zu 90 oder 95 Prozent, sondern zu 100 Prozent. Dann kommen auch die Erfolgserlebnisse und die Punkte, die wir für den Klassenverbleib brauchen", sagte Thomas von Heesen.

Sprich: Siegen am Donnerstag, um Selbstvertrauen für Sonntag zu tanken. "Ein Dreier über Benfica würde Rückenwind geben", meinte auch Sportdirektor Martin Bader. Verzichten müssen die Nürnberger auf Zvjezdan Misimovic (Bänderriss im Sprunggelenk) und Peer Kluge (Zehenbruch). Dafür könnten Robert Vittek, Marek Mintal und Angelos Charisteas wieder zum Einsatz kommen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

1. FC Nürnberg: Blazek - D. Reinhardt, A. Wolf, Glauber, Pinola - Mnari, Galasek - Charisteas, Engelhardt, Saenko - Koller.

Benfica Lissabon: Quim - Luis Filipe, Luisao, Katsouranis, Leo - Petit, Pereira - Nuno Assis, Rui Costa, Rodriguez - Cardozo.

Sporting Braga - Werder Bremen (22.30 Uhr)

Hinspiel: 0:3 

Dank Tim Wiese steht Werder bereits mit einem Bein im Achtelfinale. Der Keeper hielt beim 3:0-Hinspielerfolg zwei Elfmeter.

Thomas Schaaf warnt trotzdem vor Überheblichkeit. "Wer meint, dass er es locker angehen kann, wird feststellen, dass er umso mehr laufen und kämpfen muss, weil er dem Ball ständig hinterher rennt. Die Partie gegen Ajax Amsterdam im Vorjahr war das beste Beispiel", meinte der Coach.

Damals hätte Werder beinahe einen 3:0-Vorsprung noch verspielt. Unklar ist noch, wen Schaaf als Ersatz für Diego (Schambeinentzündung) auf die Spielmacherposition stellen wird. Da auch Aaron Hunt (Leistenbeschwerden) ausfällt, könnte Mesut Özil zu seinem Debüt in der Startelf kommen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Sporting Braga: Kieszek - Joao Pereira, Paulo Jorge, Rodriguez, Carlos Fernandes - Stelvio, Contreras - Wender, Cesar Peixoto, Matheus - Linz.

Werder Bremen: Wiese - C. Fritz, Mertesacker, Naldo, Owomoyela - Baumann - Vranjes, Borowski - D. Jensen - Rosenberg, Sanogo.

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