Das war's tatsächlich noch nicht!

Uli Hoeneß wird wieder Präsident des FC Bayern München
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Wie läuft die Jahreshauptversammlung ab?

Der FC Bayern hat für Freitag um 19 Uhr in den Audi Dome, die Heimspielstätte der Basketballer, geladen.

Sitz und Stimme in der Mitgliederversammlung haben nach Paragraph 8 der Vereinssatzung "Mitglieder, die dem Verein mindestens ein Jahr angehören und das 18. Lebensjahr vollendet haben."

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Nach dem Bericht des amtierenden Präsidenten Karl Hopfner, dem Rechenschaftsbericht des Vizepräsidenten Rudolf Schels, dem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss, der Entlastung des aktuellen Präsidiums und dem Bericht des Vorstands der FC Bayern München AG kommt es bei Tagesordnungspunkt 6 zum Höhepunkt des Abends: der Wahl des Präsidiums.

Der Verwaltungsbeirat des Vereins unter Vorsitz des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber hat Uli Hoeneß einstimmig als einzigen Kandidaten für den Posten vorgeschlagen. Der bisherige Präsident Karl Hopfner geht wie angekündigt nicht als Gegenkandidat an den Start.

Neben dem Präsidenten besteht das Präsidium aus dem Amt des ersten Vizepräsidenten, für das Dieter Mayer ins Rennen geht. Der Notar fungierte seit 2014 als zweiter Vizepräsident. Für dessen Posten wurde der Unternehmer Walter Mennekes vorgeschlagen.

Wie viele Stimmen müssen die vorgeschlagenen Kandidaten bekommen, um ins Amt gewählt zu werden? Paragraph 14 der Satzung, der "Versammlungsablauf, Wahlmodus und Beschlussfassung" regelt, besagt: "Gewählt ist, wer die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt."

Regulär werden 6500 Mitglieder im Audi Dome Platz haben. Da der Verein aufgrund der wahrscheinlichen Hoeneß-Wiederwahl mit einem höheren Andrang rechnet, soll Medienberichten zufolge gegenüber dem Haupteingang ein großes Zelt aufgebaut werden, in dem noch einmal 2000 weitere Mitglieder Platz hätten.

Sollten also 8500 Stimmberechtigte bei der Jahreshauptversammlung anwesend sein, würden Hoeneß und Co. 4.251 Stimmen benötigen. Zweifel daran, dass dies gelingt, gibt es nicht. Vielmehr ist mit einer (nahezu) einstimmigen Pro-Abstimmung zu rechnen.

Im Anschluss wird Hoeneß erstmals seit seinem Rücktritt im März 2014 als Präsident zu den Mitgliedern des FC Bayern sprechen - in einer Rede, die er nach eigener Aussage ohne Manuskript frei halten will.