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Robert Enke litt an Depressionen. Die Krankheit verschwieg er. Nur seine Frau Teresa und Vertraute wussten Bescheid. Seinen Suizid konnten sie nicht verhindern. Heute jährt sich sein Tod zum elften Mal. SPOX blickt zurück.
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Am 8. November 2009, nur zwei Tage vor seinem Suizid, stand Robert Enke noch im Tor von Hannover 96 beim Spiel gegen den HSV. Er litt unter schweren Depressionen, wahrte aber bis zuletzt den Schein.
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Zwei Tage später beging der Nationaltorhüter an diesem Bahnübergang in Eilvese Selbstmord. Er hinterließ seine Frau Teresa und eine Adoptivtochter.
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Der junge Robert Enke legte auf dem Jenaer Sportgymnasium sein Abitur ab. Dort lernte er auch seine spätere Frau Teresa kennen. Über den damaligen Zweitligisten Carl Zeiss wechselte er 1996 nach Gladbach.
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Nach zwei Spielzeiten auf der Bank gelang dem DFB-Junioren-Torhüter der Durchbruch in der Bundesliga. In der Spielzeit 1998/1999 machte er alle Spiele und empfahl sich für höhere Aufgaben.
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Etwas überraschend wechselte er als 23-Jähriger zum portugiesischen Traditionsverein Benfica, wo er sich nicht dauerhaft zwischen den Pfosten etablieren konnte. Immerhin durfte er wie hier im UEFA-Cup gegen Celta Vigo Spielpraxis sammeln.
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Laut Teresa Enke erlebte das Paar dort privat mit die schönste Zeit. Nach seinem Wechsel zum Weltklub Barcelona zeigte sich seine Krankheit von ihrer hässlichsten Seite. "Er hat dort die stärkste klinische Depression gehabt", erklärte Teresa rückblickend.
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Gegen den jungen Victor Valdez verlor er bei Barca das Rennen um den Stammplatz, später wurde er in Köln behandelt. Ein Karriereende stand kurz bevor.
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Doch die Behandlung schlug an, Enke setzte seine Karriere fort - nach einem kurzen Gastspiel bei Fenerbahce in Istanbul heuerte er bei Hannover 96 an. Dort avancierte er umgehend zum Leistungsträger.
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Vor allem im Eins-gegen-eins zeigte Enke herausragende Leistungen und entwickelte sich mit der Zeit zum überdurchschnittlichen Bundesligatorhüter.
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Einer der Teamkollegen zu dieser Zeit war der junge Per Mertesacker. Gemeinsam mit dem Innenverteidiger etablierte Enke 96 in der Bundesliga.
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Privat musste er schon bald einen Schicksalsschlag hinnehmen. Seine 2004 geborene Tochter litt an einem angeborenen Herzfehler. Nur wenige Zeit nach dieser Aufnahme im März 2006 starb das Kind.
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Nur eine Woche nach dem Tod seiner Kleinen stand Enke bereits wieder zwischen den Pfosten seiner Hannoveraner. Diese Entscheidung hatte er im Einklang mit seiner Frau getroffen, wie diese im Gespräch mit SPOX verriet.
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Sportlich war Enke zu dieser Zeit einer der Konstantesten seiner Zunft. Das blieb auch Bundestrainer Joachim Löw nicht verborgen, der ihn nach der WM 2006 ins DFB-Team berief.
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2007 gab Enke dann sogar sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Insgesamt brachte er es auf acht Einsätze mit dem Adler auf der Brust. Nach Jens Lehmanns Rücktritt "hat Joachim Löw ihm sogar die Eins zugesichert", erklärte Teresa Enke.
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Doch in diese Hochphase hinein kehrte die heimtückische Krankheit zurück. "Ich glaube, dass Robert Angst hatte: 'Was soll da noch kommen?' - und dass das seine Depression mit ausgelöst hat", so Teresa Enke.
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Anfang November 2009 nahm sich Robert Enke das Leben. Bei der offiziellen Trauerfeier nur wenige Tage später waren mehrere Zehntausend Menschen im Stadion in Hannover. Teamkollegen von 96 trugen den Sarg unter Tränen aus dem Stadion.
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Teresa Enke gründete in Zusammenarbeit mit dem DFB und Hannover 96 die Robert-Enke-Stiftung. Ziel ist es, Depression zu entstigmatisieren und der Gesellschaft, dem Fußball-Buisness und Profis eine Anlaufstelle zu bieten.
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