Freiburg - Badenova-Stadion

Von SPOX
Das Badenova-Stadion in Freiburg hieß bis 2004 noch Dreisamstadion
© Imago

Seit 1954 ist das ehemalige Dreisam- und heutige Badenova-Stadion im Osten der Stadt Spielstätte des SC Freiburg. Seit 1999 bietet es 25.000 Zuschauern Platz. Dank zweier Solaranlagen produziert der SC mit 146.000 Kilowattstunden einen Großteil des Energiebedarfs selbst.

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Besondere Fussballereignisse im Stadion

Lange machte die Bundesliga einen großen Bogen rund um den Breisgau. Bis Anfang der 90er Jahre dauerte es, bis der Fußball unter SC-Trainer Volker Finke im verschlafenen Städtchen Freiburg aufwachte. Langsam wandelte sich die damals noch als Dreisamstadion bekannte Sportstätte zu einer Fußball-Hochburg. Größter Erfolg: Ein dritter Platz in der Liga und die damit verbundene Qualifikation für den UEFA-Cup. Das Erstrunden-Heimspiel gegen Slavia Prag ging zwar mit 1:2 verloren, trotzdem dürfte der kurze Ausflug aufs internationale Parkett noch lange in den Köpfen von Fans und Spielern verblieben sein.

Eröffnungsspiel

Ganze acht Jahre seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren vergangen, bis die Stadt dem SC Freiburg wieder ein Gelände zum Bau einer Sportanlage zuwies. Sogleich wurde auch der Bau eines ersten Stadions begonnen. Die offizielle Einweihungsfeier fand ein weiteres Jahr später, am 4. September 1954, statt.

Sonstige Veranstaltungen

Neben dem alltäglichen Bundesliga-Geschäft gastierte auch die Nationalmannschaft schon mehrfach im Breisgau, zuletzt im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2006, als die Elf von Jürgen Klinsmann auf Luxemburg traf. Auch während des Großereignisses war Freiburg einer der - wenn auch kleineren - Schauplätze: Die niederländische Nationalmannschaft bezog in Hinterzarten Quartier und nutzte das Badenova-Stadion als Trainingsstätte.

Bauhistorie

Nach der Vollendung des Neubaus 1954 wurde das Stadion in den folgenden Jahrzehnten immer wieder erweitert. Dem Bau einer ersten Sitzplatz-Tribüne, der 1970 abgeschlossen wurde, folgte der schrittweise Umbau von Haupt-, Süd-, Nordtribüne und der Gegengeraden. 1999 war das Stadion im heute noch aktuellen Zustand errichtet. Mittlerweile werden die Planungen für ein neues Stadion vorangetrieben.

Stadioneigenschaften

Mit einer Kapazität von 25.000 Plätzen ist das Badenova-Stadion das zweitkleinste der Bundesliga - nach dem Mainzer Bruchwegstadion. Unter dieses Fassungsvermögen fallen 14.500 Sitz- und 10.500 Stehplätze. Gut für die Umwelt: Das Stadion wird mittlerweile fast vollständig über zwei an der Sportstätte installierte Photovoltaik-Anlagen mit Strom versorgt. Auch die Rasenheizung wird mit umweltschonenden Stirlingmotoren betrieben.

Gastronomie

Bratwürste, Brezeln und Pizzen sind auch im Badenova-Stadion die übliche Stadionkost. Hinzu gesellt sich in Freiburg jedoch ein reichhaltiges Essens-Angebot im Umfeld des Stadions und in der Innenstadt. Fans schätzen die zahlreichen Verpflegungs-Möglichkeiten, die sich im gesamten Stadtgebiet auf etwa 750 Restaurants belaufen. Zudem bieten diese Locations auch die Möglichkeit, mit den für Fan-Verhältnisse sehr aufgeschlossenen Sportclub-Anhängern ins Gespräch zu kommen.

Standort-Besonderheiten

Die Anreise mit dem Auto gestaltet sich aufgrund des Fehlens von Parkplätzen am Stadion als relativ schwer. Reisende mit dem PKW sollten sich einen der Park and Ride-Parkplätze suchen und von dort aus mit Bus oder Bahn weiterreisen. Naturliebhaber könnten sich vielleicht an der Tatsache erfreuen, dass das Badenova-Stadion fast direkt an den Naturpark Südschwarzwald grenzt.

 

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