EU spricht sich gegen "6 plus 5"-Regelung aus

SID
Der Vorschlag von Joseph Blatter fand bei der Europäischen Union keinen Einklang
© Getty

Die Europäische Union lehnt die "6 plus 5"-Regelung der FIFA ab. Der zuständige EU-Kommissar Jan Figel sagte, dass die EU mit einem illegalen System nicht einverstanden sein könne.

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Die Europäische Union (EU) lehnt die sogenannte "6 plus 5"-Regelung des Weltverbandes FIFA als rechtswidrig ab. Das geht aus einem Interview des EU-Kommissars für Bildung und Kultur, Jan Figel, mit dem Internetportal "epltalk.com" hervor.

"Die Kommission kann mit einem illegalen System nicht einverstanden sein. Es ist ganz einfach: Die "6 plus 5"-Regelung kann in der EU nicht angewendet werden", sagte Figel.

Blatter will mit der Regel Nachwuchsspieler fördern

FIFA-Boss Joseph S. Blatter will mit "6 plus 5" den durch das Bosman-Urteil aus dem Ruder gelaufenen Transfermarkt einhegen und Nachwuchsspieler fördern.

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Die Regelung besagt, dass ein Klub zu Spielbeginn mindestens sechs Spieler aufstellen muss, die für das Nationalteam des Landes des betreffenden Klubs spielberechtigt sind.

"Solange die FIFA beabsichtigt, die "6 plus 5"-Regelung so umzusetzen, wie sie derzeit formuliert ist, kann die Kommission sie nicht befürworten", sagte Figel weiter.

Die FIFA könne die Regel zwar trotzdem einführen, doch dann könne auch "jeder Profiklub oder auch jeder Profi, der sich unfair behandelt fühlt, vor Gericht gehen. Und er würde gewinnen."