DFB-Nachwuchs gegen Moldawien unter Druck

SID
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© Getty

Frankfurt/Main - Der deutsche Nachwuchs hinkt seinen Vorbildern und den eigenen Erwartungen momentan hinterher. 

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Während die Nationalmannschaft das Ticket für die Europameisterschaft 2008 bereits souverän gelöst hat, muss die U-21-Auswahl nach bisher durchwachsenen Leistungen in der Qualifikation für die Endrunde 2009 in Schweden endlich Gas geben, um nicht frühzeitig das Ziel aus den Augen zu verlieren.

Nach DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hat daher auch Trainer Dieter Eilts den Druck auf sein Team vor der Partie gegen Spitzenreiter Moldawien in Pirmasens erhöht. "Wir wollen Tabellenführer werden. Dazu müssen wir natürlich gegen Moldawien gewinnen", sagte Eilts.

Platz drei hinter Moldawien und Nordirland

Mit vier Punkten aus zwei Spielen belegt die DFB-Auswahl in der Qualifikationsgruppe 9 derzeit nur den dritten Platz hinter Moldawien und Nordirland, die aus drei Spielen jeweils sechs Punkte verbuchten.

Nur die zehn Gruppensieger und die vier besten Zweitplatzierten erreichen die Playoff-Runde, in der die EM-Teilnehmer in Hin- und Rückspielen ermittelt werden. Für das DFB-Team gilt gegen Moldawien daher das Motto: Verlieren verboten. "Wir sind unter Siegzwang. Für uns zählen nur drei Punkte", erklärte Stürmer Rouwen Hennings vom Zweitligisten VfL Osnabrück.

Polanski und Khedira nicht dabei

Dafür bedarf es einer deutlichen Steigerung gegenüber dem enttäuschenden Auftritt beim 2:2 in Israel, wo es viel Leerlauf gab. "Ich hoffe, wir präsentieren uns eingespielter und vermeiden individuelle Fehler. Wir müssen konzentrierter agieren, dann ist der Gruppensieg noch drin", sagte Torwart Manuel Neuer vom FC Schalke 04.

Allerdings muss Eilts seine Mannschaft erneut umbauen, weil Kapitän Eugen Polanski (Borussia Mönchengladbach) wegen einer Gelb-Sperre ausfällt und Sami Khedira wie abgesprochen vorzeitig zum deutschen Meister VfB Stuttgart zurückreiste.

Eilts gibt sich zuversichtlich

Eilts will dies jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. "Unser Kader ist so stark, dass wir Ausfälle kompensieren können. Wichtig jedoch ist, dass wir uns voll und ganz mit Moldawien beschäftigen", forderte der Coach. Er hat den Gegner, gegen den es in den bisherigen vier Spielen drei Siege und ein Unentschieden gab, mehrfach beobachten lassen, zuletzt beim 2:0-Erfolg am Samstag in Luxemburg.

"Moldawien steht sehr kompakt und wird mit breiter Brust nach Deutschland kommen. Die werden sich viel vornehmen. Wenn wir aber unser Spiel aufziehen und das über die ganzen 90 Minuten, bin ich zuversichtlich, dass wir am Ende drei Punkte einfahren", sagte Eilts.

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