"Intelligenter" Ball wird getestet

SID

Zürich - Während in Deutschland die Debatte um die Einführung von Tor-Kameras in vollem Gang ist, will der Welt-Fußball-Verband FIFA bei der nächsten Vereins-WM im Dezember in Japan erneut den "intelligenten" Ball testen.

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Dies wurde nach einem Treffen der Strategiekommission am FIFA-Sitz in Zürich bekannt.

Der Ball des deutschen Sportartikelhersteller adidas ist mit einem Mikrochip ausgestattet, der ein Funksignal sendet. Zwölf Antennen in Höhe der Eckfahnen geben es an einen Computer weiter. Hat der Ball die Torlinie in vollem Umfang überschritten, soll der Computer dem Schiedsrichter dies signalisieren.

Einen ersten Test hatte es 2005 bei der U 17-WM gegeben. Anschließend hieß es von der FIFA jedoch, weitere Tests seien notwendig.

Zwei zusätzliche Assistenten

Bei der Vereins-WM vom 7. bis 16. Dezember in Japan sollen außerdem zwei zusätzliche Assistenten pro Spiel eingesetzt werden. Jeder von ihnen soll jeweils einen Strafraum überwachen.

Offen ist noch, von wo aus sie das tun sollen.

Mit dem Schiedsrichter, den beiden Assistenten an den Seitenlinien und dem vierten Offiziellen vor den Ersatzbänken wären damit schon sechs Unparteiische pro Begegnung im Einsatz.

Den Einsatz weiterer Assistenten hatte Michel Platini vorgeschlagen. Der neue Präsident der Europäischen Fußball-Union UEFA hatte die Sitzung der Kommission geleitet.