Ancelotti: "Würde Real gratis trainieren"

Nach 120 Minuten muss ich mir jetzt den ersten Krampf rausdrücken lassen. Damit muss ich jetzt auch raus. Die News-Lage gibt sowieso nicht mehr viel her! Ich wünsche ein schönes Wochenende!

Da konnte sich einer Spitzen gegen David Moyes und Louis van Gaal nicht verkneifen. Paul Scholes lobte bei Sky Sports ausdrücklich die Verpflichtungen von Manchester United: "Der größte Unterschied zwischen den Trainer sind die Spieler, die Jose mitgebracht hat. Die früheren Teammanager holten Spieler, die sich vielleicht super entwickeln. Aber Mourinho brachte fertige Spieler, fertige Spieler für die Premier League."

Ohne den Krieger gegen die Knappen? Für Arturo Vidal könnte es mit der Begegnung am Freitagabend gegen Schalke 04 etwas zu früh kommen. Vidal spielt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit Chile gegen Bolivien. Vor Donnerstag wird er nicht in München zurückerwartet. Das wird wohl nicht reichen für die Startelf. Jetlag und so.

Und da kommt noch eine Vertragsverlängerung rein. Und zwar aus Frankreich. Modou Diagne bleibt bis 2019 bei AS Nancy. Das berichtet die L'Equipe.

Einmal nach Brasilien bitte. Von dort kommt nämlich ein absoluter Blockbuster-Transfer eingeflogen. Naja nicht wirklich: Fluminense hat Jefferson Orejuela verpflichtet. Der Mittelfeldspieler wechselt von Independiente ab Januar 2017 nach Rio de Janeiro, wo er einen Vierjahresvertrag erhält.

Gerade vorhin hab ich Mitchell Weiser vor Thomas Kraft gewarnt. Jetzt hat der Keeper doch tatsächlich eine Bude erzielt! Ja ok es war nur ein Elfmeter, aber den muss man auch erst machen! Es war übrigens das 10:0 gegen den Bezirksligisten. Das Endergebnis lautete 12:0.

Polen muss in der Partie gegen Kasachstan am Sonntag auf Kamil Grosicki. Der Flügelspieler hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und ist auch für die Ligapartie mit Stade Rennes diese Woche darauf fraglich.

Die Hertha bestreitet gerade ein Testspiel gegen Italia. Und zwar Club Italia Berlin. Dabei testet Trainer Pal Dardai ein paar Spieler. Auch Thomas Kraft bekommt ein wenig Spielpraxis. Auf der Rechtsverteidiger-Position. Begründung Dardai: "Er ist unser Flankengott." Also Mitchell pass auf! Nicht, dass dich der Thomas verdrängt.

Timm Klose wollte Norwich City unbedingt verlassen, doch die Canaries ließen den Innenverteidiger nicht ziehen lassen. Bei srf.ch ließ der Schweizer Dampf ab: "Ich bin enttäuscht, dass es nicht funktioniert hat. Ich hätte gerne erste Liga gespielt. Ich muss es jetzt akzeptieren. Wenn Norwich auf stur stellt, dann habe ich keine Chance, auch wenn ich hingehe und sage, ich würde eigentlich gerne gehen." Tja ist wohl so Timm, wenn man einen Vertrag unterschreibt.

Was waren das noch Zeiten, als Lucio sich von jeglichen taktischen Zwängen befreit sah und als ein Ein-Mann-Büffelherde durch die gegnerische Mannschaft stürmte. Der brasilianische Innenverteidiger ist mittlerweile ertwas ruhiger geworden und hat einen neuen Klub gefunden. Lucio heuert in Indien beim FC Goa an.

Arsenal-Fans aufgepasst. Shkodran Mustafi hat sich im Länderspiel gegen Finnland nicht schwerer verletzt. Wie die Gunners mitteilten wurde der Knöchel nicht allzu schlimm in Mitleidenschaft gezogen. Sogar ein Einsatz kommende Woche gegen Southampton soll auch im Bereich des Möglichen liegen.

Wir schauen mal kurz zum Nachbarn in die Alpenrepublik. Nationaltrainer Marcel Koller hat Heinz Lindner aus dem Kader Österreichs gestrichen. Der Keeper konnte sich bei Eintracht Frankfurt nicht durchsetzen und bekam jetzt die Quittung: "Der Nationaltrainer hat mit mir gesprochen. Und mir erklärt warum: Ich habe seit einem Jahr nicht mehr im Klub gespielt. Ich kann ihn verstehen", sagte Lindner.

Antonio Valencia ist auf Länderspielreise mit Ecuador. Nach Manchester kehrt der 31-Jährige erst am Freitag. Offenbar zu spät für Trainer Jose Mourinho. Der plant für das prestigeträchtige Manchester-Derby ohne den umgelernten Rechtsverteidiger wie der Guardian berichtet. Als Ersatz stünden Phil Jones oder Matteo Darmian bereit.

Oha das ist aber nicht die feine englische Art. Moussa Sissoko war sich schon mit Everton einig. Doch der Franzose hatte dann doch keinen Bock auf Liverpool. Sissoko ignorierte englischen Medienberichten zufolge die Anrufe von Toffees-Coach Ronald Koeman. Der Rest ist bekannt. Tottenham Hotspur gefällt das.

Bei dem einen wird noch über einen neuen Kontrakt spekuliert, bei Mathew Leckie ist die Tinte schon trocken. Der Australier hat nämlich seinen Vertrag beim FC Ingolstadt bis 2019 verlängert. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Ausstiegsklausel geringer als bei Brozovic ist.

So aber nun zum noch hochklassigeren Fußball: An Marcelo Brozovic waren am Deadline-Day wohl die mehrere Premier League-Klubs interessiert- Sein Berater verkündete aber gleich, dass der Kroate bei Inter bleiben wird. Und laut italienischen Medienberichten bekommt er in Mailand auch gleich noch einen neuen Vertrag. Der soll eine Laufzeit von fünf Jahren haben und eine Ausstiegsklausel in Höhe von 42 Millionen Euro beinhalten.

Danke Ben. 90 Minuten tickern plus Verlängerung dürfte schwierig werden als Teilzeitarbeiter auf dem Feld. Aber mit der Tabellenführung im Rücken werde ich das auch schaffen. Berater brauche ich übrigens keinen. Ich unterschreibe grundsätzlich nur Bierdeckel-Verträge! ;)

So, das wars auch schon wieder. Meine Schicht geht zu Ende, der bereits angesprochene Kollegen Alex Hagl (der jetzt hektisch scrollen wird, um sich zu finden) übernimmt. Berater braucht er wohl keinen, wurde am Wochenende erst zur 70. eingewechselt. Hoffentlich tickert er wenigstens länger als 20 Minuten. Macht's gut!

Meine Schicht geht dem Ende entgegen und irgendwie liegen hier noch eine Menge News rum. Die hier ist aber brandneu: Yaya Toure steht nicht im Champions-League-Kader von Manchester City. Ich zitiere mal eben Pep Guardiola: "Ich kenne Yaya schon eine lange Zeit. Es hat sich in Barcelona sehr gut geschlagen und hier in Manchester auch. Er ist ein großer Spieler, er ist hier und ich rechne mit ihm." Irgendwann sollten Dante und Toure mal ein Wörterbuch Guardiola - Deutsch; Deutsch - Guardiola rausbringen.

Nie war so ganz klar, wer denn nun teurer war: Cristiano Ronaldo oder Gareth Bale? Real Madrid hätte dem Portugiesen gerne für immer das Schild "teuerster Spieler der Welt" angehängt, seit diesem Sommer ist aber ganz sicher: Es ist Paul Pogba. Wen das wirklich juckt? Eigentlich niemand, wie Bale verdeutlicht: "Es könnte mich nicht weniger interessieren." Ob er nun nervös sei, fragte ein Reporter. Die Antwort könnt ihr euch denken.

Hier ist die Ankündigung, die ich vorhin ankündigte. Deutschland, Österreich und die Schweiz dürfen sich auf einige Spiele der WM-Qualifikation auf DAZN freuen. Den genauen Sendeplan gibt es hier, ist aber ohnehin nicht soooooo relevant, da ihr bekanntlich auch alles auf Abruf sehen könnt. Na, war das zu viel versprochen? Ich glaube nicht.

Was der FC Bayern kann, kann jetzt auch der FC Barcelona. Die Katalanen nehmen die Internationalisierung bekanntlich sehr ernst und bauen nun ebenfalls in New York ein Büro. Am 6. September sollen schon die Pforten öffnen werden, die Weltherrschaft folgt dann wohl am 7.

Gestern sorgte Martin Hinteregger für Aufsehen mit herber Kritik an RB und dem Transferkonzept zwischen Salzburg und Leipzig. Gegenüber der dpa schlug Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff vehement zurück: "Das ist einfach nur populistisch und inhaltlicher Nonsens. Fakt ist, dass Ralf Rangnick seit Sommer letzten Jahres nur noch ausschließlich für RB Leipzig tätig und verantwortlich ist." Die Entscheidung zum Wechsel würde "immer noch der Spieler" treffen und Hinteregger habe einst selbst "das Ziel geäußert, einmal für Leipzig spielen zu wollen."

Vor wenigen Einträgen schrob ich (Grüße an Kollege Frerks) von Hannover und dem geplanten Wiederaufstieg. Für diesen Fall wird heute schon geprobt, trifft H96 doch auf Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen beginnen mit dieser Aufstellung: Sippel - Korb, Strobl, Jantschke - Herrmann, Kramer, Hofmann, Schulz - Stindl, Hahn, Raffael. Liest sich dann auch wie an einem Bundesliga-Spieltag.

Oh was ließen sich daraus nur für Überschriften basteln. "Spricht Ancelotti hier schon vom Abschied", fettes Bild drüber und einfach mal laufen lassen. So arbeiten wir hier aber nicht. In der Marca hat Carlo Ancelotti einmal mehr seine Liebe zu Real Madrid bekundet und stellt klar: "Ich könnte dem Präsidenten, der mich will, sagen, dass ich Real Madrid gratis trainieren würde." Die Königlichen seien "der größte Verein der Welt" und eine "einzigartige Erfahrung." Er geht gar so weit zu sagen: "Was bei Real passiert, passiert bei keiner anderen Mannschaft." Da dürfte dann auch mancher Bayern-Fan zustimmend nicken.

Solche verpassten Länderspiele müssen übrigens gar nicht so negativ sein. Luke Shaw etwa erklärt im Telegraph: "Ich dachte während meiner Verletzungszeit an die EM. Aber es war die beste Entscheidung, es nicht zu schnell angehen zu lassen." Der Linksverteidiger brach sich das Bein, eilte sich aber nicht in der Regeneration, um jetzt festzustellen: "Ich fühle mich so stark wie nie." Als er sich verletzt, gingen damals laute Schreie durch die Redaktion. Für ihn ist das Video aber kein Problem: "Das beeinflusst mich nicht."

Aber wo wir gerade schon bei trockenen Meldungen sind, lege ich doch gleich nach. Daniele de Rossi und Leonardo Bonucci werden ihr WM-Quali-Spiel ebenfalls verpassen. Gegen Israel fehlt de Rossi ausnahmsweise mal nicht gesperrt, sondern leicht angeschlagen. Bonucci ist aus familiären Gründen nicht dabei, neben ihm fehlt auch das zweite B aus BBC, ist Andrea Barzagli doch verletzt. Damit fehlen Italien übrigens mal eben schlappe 97 Jahre Erfahrung.

Gestern war für Alvaro Morata gegen Spanien schon nach 30 Minuten Schluss, ersetzt wurde er von Diego Costa. Das dürfte wohl auch am Wochenende in der WM-Quali passieren, fehlt der Real-Stürmer doch gegen Lichtenstein mit einer Muskelprellung. Das dürfte dann die trockenste Meldung des Tages gewesen sein.

Beim FC Arsenal hat Mathieu Flamini keinen neuen Vertrag erhalten, nun ist er auf der Suche nach einem neuen Verein. Der Telegraph bringt neben Crystal Palace auch die Roma, Milan und Olympiakos als mögliche Abnehmer ins Gespräch. Vergleichbare Fälle gibt es übrigens zuhauf: Emmanuel Adebayor, Nicklas Bendtner, Philippe Mexes. Schnäppchenjäger werden da schon bald zuschlagen.

Da Manuel Neuer nicht so unglaublich gut informiert war über den anstehenden Gegner, binde ich hier glatt ein paar Infos ein. Norwegen muss verdammt gut sein, ist Martin Ödegaard doch schlicht zu schlecht für das A-Team. "Das ist keine gute Lösung, da ist das Niveau zu schlecht", sagt Egil Olsen, Trainerlegende Norwegens, über Real Madrid. Natürlich über die zweite Mannschaft. Aber trotzdem: "Er wurde in den Himmel gehoben, um ihn gab es viel zu viel Gerede. Das hat wohl etwas dazu beigetragen, dass es nicht wie erhofft lief."

Aus! Puh, das war viel Schreibarbeit, besonders Bierhoff hat es sich nicht nehmen lassen, sehr ausführlich zu antworten. Er will das DFB-Team in den nächsten zwei Jahren weiterentwickeln und auch aus Marketing-Sicht die Führungsspieler ersetzen. Watzke antwortet er zudem vehement.

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Anders dagegen Neuer. Der gab sich recht kurz angebunden und gab leider nur wenige Einblicke. Ändern will er nicht viel, im Grunde trägt er die Binde, der Mannschaftsrat rund um Khedira, Müller, Kroos oder Boateng führt die Mannschaft aber mit. Von Norwegen wusste er ebenfalls noch nicht viel.

Und noch der Rest vom Fest. Neuer

...zu Schweinsteiger: "Wir waren in ständigem Kontakt, Basti hat sich für mich gefreut. Wir sind dann mit den Familien am Abend auch zusammengesessen."

....zum Karriereplan: "Ich bin jetzt 30 Jahre alt und Torwart. Da muss man auf seine Fitness hören und darf keinen falschen Ehrgeiz haben. Solange es mir gut geht und ich die Leistung bringe, möchte ich Fußball spielen, weil ich diesen Sport einfach liebe. Danach gibt's sicher ein paar Möglichkeiten."

...nochmal zu Norwegen: "Eine gute Wintersportnation. Soweit ich weiß ist es auch ein schönes Land, die Norweger die ich kenne, sind sehr nett. Mein Physio bei Schalke hat auch einen Wintersportler betreut, der mir immer Norwegen als Urlaubsziel empfohlen hat. Sie sind sehr diszipliniert, fit und athletisch und sind super ernährt."

...bekannte Spieler aus Norwegen: "Ja, also äh. Den Torwart kennen wir natürlich, die Spieler von Hertha. Es ist besser, sich die Spieler anzuschauen, wenn wir die Analyse machen. Die Namen sind nicht entscheidend, sondern die Namen, wie Fußball gespielt wird."

Das Mikrofon geht um und Neuer muss ordentlich reden. Neuer

...zum Zeitpunkt der Bekanntgabe ihm gegenüber: "Am Donnerstag."

...zum Einwirken in Krisenzeiten: "Meine Form ist der direkte Zugang zur Mannschaft. Man kann mit jedem reden. Wir wollen immer maximalen Erfolg haben und sind unsere schärfsten Kritiker. Das machen wir nicht über eine Pressekonferenz, viele Spieler sehen da mehr als ein Kapitän. Das haben wir bis jetzt gut hinbekommen, das ist die beste Lösung."

...zum Einführen von neuen Spielern: "Das habe ich schon in den letzten Jahren versucht. Dass sie sich wohl fühlen und schnell integriert werden. Das ist das Ziel des Kapitäns, aber auch für jeden, der schon länger dabei ist. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert, das hat man auch an den Leistungen und der breiten Brust gesehen."

...Änderungen zu Schweinsteiger: "Jeder Mensch ist anders, auch in der Führung."

...spezielle Werte: "Vorbild für Kinder und Jugendliche auf und neben dem Platz sein. Gutes Verhalten, optimales Benehmen. Einige Sachen gehen nicht, das weiß man auch als Spieler."

Da ist der Kapitän. Manuel Neuer

...zur Rolle als Kapitän: "Wir sind in den letzten Jahren schon als Verbund in die richtige Richtung gegangen sind. Wir haben es auf mehrere Schultern verteilt im Mannschaftsrat. So wird es auch in Zukunft noch bleiben. Ich bin unendlich stolz, aber wir als Mannschaft werden zusammen mit dem Trainerteam alles so gut wie möglich machen. Große Veränderungen wird es nicht geben. Die Arbeit von Lahm und Schweinsteiger war sehr gut und erfolgreich, da will ich reinwachsen."

...zum Kapitän als Feldspieler: "Noch offensiver werde ich meine Rolle nicht angehen. Das hängt auch von der Mannschaft ab, wie hoch ich stehe. Wir stehen sehr hoch, also bin ich weit vorm Tor. Der Schiedsrichter soll auf den Kapitän zugehen, nicht andersrum mit weiten Läufen. Es steht dem Kapitän nicht immer zu, zum Schiedsrichter zu gehen."

...zu Gegner Norwegen: "Es wird nicht einfach, weil wir Norwegen nicht perfekt kennen. Wir werden noch viel lernen, wie sie Fußball spielen. Grundsätzlich liegt es an uns, wie wir auftreten. Wir haben die EM-Quali nicht perfekt gespielt, da wollen wir einen anderen Anspruch haben. Drei Punkte in Oslo, wir sind hoch motiviert und wollen bis Dezember drei Siege."

...zu Norwegen: "Es ist immer schwer, eine Prognose zu machen. Wir haben eine tolle Qualität in den eigenen Reihen, wir wollen eine souveräne Prognose angehen. Wir wollen das gewinnen, wie, sagt der Manuel gleich. Respekt und Konzentration, dann gewinnen wir."

...zum Mittelfeld: "Jeder der hier ist, hat eine Chance. Wir alle wissen, was im Fußball möglich ist. Wir sehen, welche Verletzungen da ist und welche Entwicklungen da sind. Max ist für seinen Einsatz bei Olympia belohnt worden. Das ist eine Aufgabe für die nächsten zwei Jahre, den jungen Spielern die Chance zu geben. Die U21 ist keine Degradierung."

Jetzt ist er gar nicht mehr zu stoppen. Bierhoff

...zu Boateng: "Diese Aussagen freuen einen ja, wir wären enttäuscht wen das nicht so wäre. Wir haben das nicht als Druck empfunden, wir treffen Entscheidungen nicht unter Medienaspekten. Auch Sami Khedira, Thomas Müller oder Toni Kroos der bei Real Madrid unglaublich gewachsen ist, haben Führungsansprüche."

...Politik bei Kapitänsfrage: "Ich habe es nicht so empfunden als wäre eine Maschinerie losgelegt worden, um Boateng zum ersten farbigen Kapitän zu machen."

...Ergebnisse der Analyse: "Wir haben ein paar Dinge besprochen, es ist schwer, jetzt zu sagen, alles wäre toll gewesen. Die Anreisen haben weh getan, das versuchen wir in Russland zu optimieren. Ansonsten waren wir recht zufrieden, dass es keine kritischen Momente gab. Es war eine ruhige, gut organisierte EM auch von unserer Seite. Wir müssen jetzt wieder neue interne Akzente setzen."

...Schweizer Staatsanwaltschaft: "Da kann ich nicht viel sagen, das Präsidium tagt gerade. Da gibt es sicherlich Informationen, das brauche ich jetzt nicht zu kommentieren. Da habe ich zu wenig Infos."

Der Team-Manager Bierhoff weiter

...zur EM-Quali: "Schwer zu sagen. Einerseits souverän, andererseits aber auch gut überstanden. Jetzt wollen wir klarer dominieren."

...zum Kapitän: "Wir haben immer wieder betont, dass die Rolle des Kapitäns überbewertet wird. Auch wenn er Repräsentant und Aushängeschild ist, aber es geht auch um die Führungsspieler. Die sind jetzt genauso in der ersten Reihe, weil die anderen zurückgetreten sind. Sie können diese Mannschaft jetzt gestalten. Das macht mir Mut."

...eine Rotation der Binde: "Es entsteht einfach der Eindruck. Der Kapitän ist alleiniger Chef, der bestimmt alles. Dem ist nicht so. Wir brauchen von den Statuten einen Kapitän, es ist gut, einen Ansprechpartner zu haben. Er übernimmt Führung und Repräsentanz. Wir haben viele Spieler, die diese Rolle erfüllen können. Manu übernimmt gerne Verantwortung und ist eine große Persönlichkeit."

...Kritik am Marketing: "Was mich bei dieser Diskussion stört, ist der Eindruck, dass der DFB nur nimmt. Wir sind froh, dass die Vereine uns so unterstützen. Der Erfolg des deutschen Fußballs ist das Gesamte, das Verständnis füreinander. Wir hier nehmen nicht nur, denn die Popularität eines Spielers wird enorm durch die Nationalmannschaft verstärkt."

...Weltstars: "Pepe, Maradona sind alle zu Weltstars im Nationalteam geworden. Andere haben null Werbeverträge, weil sie nicht in großen Nationalmannschaften spielen. Die Bilder die wir im Kopf haben, sind fast immer aus dem Nationalteam. Das kommt auch wieder den Vereinen zu gute."

...Watzke-Kritik: "Wenn sie nach China gehen, dann kommen die Fans und schauen Marco Reus oder Mats Hummels an, weil sie ihn mit Deutschland gesehen haben und nicht gegen Mainz. Im Ausland sind Persönlichkeiten, echte Heroes gefragt. Wir entwickeln Spieler, auch den Marktwert."

...zur Situation: "Zurück in den Alltag! Es beginnt wieder ein Zyklus, das hat Jogi schon angeduetet. Rückblickend haben wir von der EM die Analyse gemacht, ein sportliches Fazit gezogen."

...zu Schweinsteiger und Podolski: "Wenn man mal überlegt, seit der WM 2014 haben uns vier Hunderter und Per Mertesacker verlassen. Fünf große Namen, fünf große Spieler. Qualität wie Erfahrung und Darstellung. Da weiß man, dass sich das Bild der Mannschaft immer wieder neu ergeben muss."

...zum Bild des DFB-Teams: "Wir haben eine Marktforschung durchgeführt. Die Verbundheit mit den Fans ist weiterhin sehr groß. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht nachlegen müssen. Das ist für die nächsten zwei Jahre ein wichtiger Schritt, wir müssen die Mannschaft weiterentwickeln und die Persönlichkeiten, die zurückgetreten sind ersetzen können."

...zu Talenten: "Wir haben viele interessante Spieler. Das hat man bei Olympia gesehen, wir müssen sie entwickeln, sie Erfahrung und Reife sammeln lassen. Doch auch die Mannschaft muss sich weiterentwickeln und wir weiterhin guten Fußball spielen."

..zu Zuschauerzahlen in Gladbach: "Das war sehr natürlich und schön, sehr herzlich. Aber dass das Stadion nicht ausverkauft war, liegt auch daran, dass wir das in den letzten Testspielen nicht immer so gezeigt haben. Die Länderspiele sollen hochqualitativ und hochkarätig sein."

Ich weiß nicht, ob ich jemals eine Pressekonferenz getickert habe, die pünktlich begann. Auch egal, sind wir doch jetzt endlich live. Lauschen wir also gespannt dem neuen Kapitän des DFB-Teams.

So Freunde, es geht los. Würde ich gerne sagen, dem ist aber nicht so. Neuer Termin: 13.15 Uhr. Ist ja gleich.

Ups. Da gratuliere ich zum Geburtstag und vergesse glatt einen Welt- und Europameister sowie Champions-League-Sieger: Javi Martinez. Danke für die Hinweise in den Kommentaren!

Nicht nur Neuer meldete sich nach der Kapitäns-Bekanntgabe, natürlich musste auch der Bundestrainer ein Statement abgeben: "Für mich ist Manuel Neuer der logische Nachfolger von Bastian Schweinsteiger. Er bringt alles mit, was ich mir von einem Spielführer wünsche." Die Gründe sind ganz einfach: "Seine sportlichen Leistungen sind überragend, Manuel ist immer für die Mannschaft da, er ist ein Teamplayer und ein absolutes Vorbild. Dazu kommen seine großen menschlichen Qualitäten."

Achtung, das hier ist noch nicht Teil der PK. Aber ich nutze die Wartezeit und blicke kurz zurück auf Gestern. Da wurde offiziell, dass Joachim Löw auf Manuel Neuer als Kapitän setzt. Dieser freute sich per Facebook: "Kapitän der Nationalmannschaft zu sein, erfüllt mich mit Stolz. Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, die der Bundestrainer heute an mich herangetragen hat. Ich danke für das Vertrauen und freue mich auf eine spannende Zukunft."

Die Kopfhörer sind gefunden, die DFB-Musik trällert episch in meine Ohren und wurde bisher nur dreimal von selbststartenden Videos unterbrochen. Ich muss aufpassen, später nicht aus Versehen die Oral-B-Werbung mitzutickern. Zur Neuer-PK sei erwähnt, dass auch Oliver Bierhoff vor Ort sein wird. Bis dahin versende ich noch ein paar Glückwünsche, haben doch Andreas Möller, Claus Kleber, Marek Mintal und niemand geringeres als Joseph Barton Geburtstag. (Das "niemand geringeres" darf nach Belieben verschoben werden.)

Heidel gut, alles gut? Die Kollegen von Goal.com haben sich der Transferphase von Schalke 04 angenommen und ein Fazit gezogen. Welche Baustellen wurden geschlossen, worauf wurde wirklich Wert gelegt. Mein Vorschlag: Ihr lest das, ich organisiere mir Kopfhörer und um 13 Uhr treffen wir uns wieder hier zur Pressekonferenz mit Manuel Neuer.

Dass Serge Gnabry verdammt flink ist, wissen nicht nur die FIFA-Spieler unter uns. Der Vater des zu Bremen gewechselten U-Nationalspielers hat dafür in der Bild gar eine Begründung, war Gnabry doch ein ausgezeichneter Leichtathlet: "Hochsprung, Weitsprung und natürlich die 100 Meter. Aus ihm hätte auch ein toller Zehnkämpfer werden können." Angemeldet wurde Gnabry aber mit vier Jahren im Fußball-Verein, nachdem er "die Wohnung kaputtgeschossen" habe. Hoffen wir mal für Bremen, dass er jetzt zielsicherer ist.

Während Kante also sein Glück gefunden hat, erging es im Sommer nicht jedem Star gleichermaßen. So etwa Maxi Beister, der in Mainz festsitzt. "Wir haben intensiv kommuniziert, sowohl mit Maxi selbst, als auch mit seinem Berater - aber leider hat sich nichts ergeben", erklärt Rouven Schröder in der Bild den Verbleib des Flügelflitzers. Aus Darmstadt wurde nichts und so heißt es nun Tribüne oder gewagter Wechsel nach China und Konsorten. Vorerst geht es auf jeden Fall zur U23, so Schröder.

Keine Minute hat N'Golo Kante bisher im Trikot des FC Chelsea verpasst, dabei hätte es auch ganz anders laufen können. "Es war fantastisch, dass Mourinho mich angerufen hat - auch wenn man mich davor gewarnt hatte, wie er auf mich einwirken würde", plauderte der Mittelfeldspieler aus, dass auch ManUnited an ihm interessiert war. Letztlich klappte es nicht, weil die Gespräche mit Chelsea "weit fortgeschritten waren" und er ein "gutes Gefühl bei Antonio Conte" hatte.

Stimmen zum Spiel zwischen Köln und Bochum gibt es übrigens auch. Die Bochumer siegten mit 4:3 (2:2) hinter verschlossenen Türen, Gertjan Verbeek konnte aber doch ein paar Einblicke geben: "Es war ein Spiel, in dem Kölner uns haben Fußball spielen lassen. Sie waren in den Zweikämpfen nicht so hart, wie bei einem Ligaspiel." Man habe etwas Uneingespieltheit bemerkt, allerdings: "Insgesamt war es ein gutes Spiel, besonders die Offensive hat mir sehr gut gefallen. Defensiv können wir noch einiges verbessern."

Zwei Rippen brach sich Dominik Maroh gegen Darmstadt, inzwischen kann er zumindest wieder laufen. Gestern sah er beim Testspiel gegen Bochum vorbei und konnte ein kurzes Update geben: "Lachen, Niesen und Husten fällt mir noch schwer - ohne Schmerztabletten geht es noch immer nicht. Richtiges tiefes Atmen geht auch noch nicht. Ich höre, wie die Knochen aufeinander reiben." Über seine Verletzung hat er sich übrigens per Google informiert, eine genaue Antwort auf die Dauer gab es dort aber nicht.

Da kommt wieder einiges auf unsere Tickerer und Analysten zu. Der Hamburger SV macht offiziell, Vasilije Janicic verpflichtet zu haben. Wahrscheinlich habe ich jetzt schon drei Buchstabendreher im Namen untergebracht und konzentriere mich deshalb lieber auf Infos: 17 Jahre alt, Schweizer, kommt vom FC Zürich und soll vorerst in der U21 zum Einsatz kommen. Mittelfeldspieler und Vertrag bis 2020.

Darf's ein bisschen Musik sein? PSG hat eine Kooperation mit Spotify und postet so ab und zu Playlists von seinen Stars. Nun ist der Trainer selbst dran und der hat durch einen ordentlichen Geschmack, oder? Auf seiner Liste finden sich unter anderem Manu Chao, Coldplay, Loquillo und U2. Womit einheizen jetzt wohl das falsche Wort gewesen wäre.

Was haben wir debattiert in der Fußball-Sitzung über Pep Guardiola und Joe Hart. Dabei ist das Kopfballpendel von vor ein paar Tagen herausgekommen. Vielleicht hätten wir auch Roberto Mancini einladen können, der sich aber bei La Stampa doch recht diplomatisch äußert: "Jeder Trainer hat seine eigenen Ideen."

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Als Ex-Coach des Engländers ist er aber zuversichtlich, was das Engagement beim FC Torino angeht: "Präsident Cairo hat einen Coup gelandet. Er hat einen verlässlichen Torhüter geholt." Mancini erinnert sich gerne zurück: "Es war unser erstes Saisonspiel 2010 und sein erstes Spiel in der PL. Wir spielten gegen Tottenham alles andere als gut und Joe hat uns mindestens fünfmal das 0:0 gerettet. Er war noch jung, aber ich wusste er würde groß werden."

Weil wir gerade bei öffentlichem Wirbel sind, bleiben wir auch gleich da. Dort fühlen sich Journalisten ohnehin am wohlsten. Juan Iturbe hätte am letzten Transfertag die Roma Richtung Olympique Lyon verlassen sollen. Zumindest um 19.30 Uhr. Um 20 Uhr sah das schon wieder alles anders aus. "Die Roma hat einfach ihre Meinung geändert", flucht Lyon-Boss Bruno Genesio. Er beschreibt den Hintergrund so: "Sie haben einen anderen Offensivspieler verliehen und weigerten sich im letzten Moment."

Der eine entscheidet sich für die Musik, der andere für die Bank. Salif Sane fühlte sich gegen Offenbach nicht in Stimmung und saß daraufhin draußen. Eine weitere Verstimmung wollte Trainer Daniel Stendel gegenüber der Bild nicht ausschließen: "Ich bin kein Hellseher." Dennoch sagt er auch: "Es gab von Salif keine Weigerung zu spielen. Sonst wäre er gar nicht mitgefahren. Aber der ganze öffentliche Wirbel ist nicht spurlos an ihm vorübergegangen."

Am letzten Transfertag keimten jede Menge Gerüchte auf. Unter anderem soll Chievo Verona an einer Rückholaktion von Pablo Osvaldo gebastelt haben. Der spielte zuletzt für die Boca Juniors sagte aber ab. Das lag ausnahmsweise mal nicht an Gehalt oder Ablöse sondern daran, dass Osvaldo sich dazu entschieden hat, Musiker zu werden. Die Gazzetta dello Sport berichtet das zumindest und scheint sich ihrer Sache sicher: Karriereende bzw. Karrierestart. Den Look hat er, ohne Frage.

Auch wenn die Überschrift es nahelegt, geht es hier nicht um ein Transfergerücht. Leipzig-Neuzugang Oliver Burke ist 19 Jahre alt, kam von Nottingham Forest und kostete eine ganze Stange Geld. Das Problem: Er ist Schotte. Damit hat jetzt RB nicht unbedingt ein Problem, die FA aber schon. Die würden Burke gerne im Trikot der Three Lions sehen, der spielt aber am Sonntag aller Voraussicht für Schottland gegen Malta. Dann wäre alles gelaufen. Also: Big Sam, jetzt oder nie.

Die Redaktions-Sitzung ist vorbei und ich darf für heute fußballtechnisch ankündigen: Eine Einordnung des Balotelli-Wechsels zu Nizza, ein Interview mit Stefan Thesker sowie der Kick-Off-Text zur WM-Quali des DFB-Teams in Oslo gegen Norwegen. Änderungen wie immer vorbehalten, das ist ja das schöne an diesem Job.

Darf man das noch in Rund um den Ball aufnehmen? Hm. Aber warum nicht. Wie die Polizei von Rio de Janeiro informiert, sollte man derzeit als junge Frau ganz genau aufpassen, mit wem man wo schreibt. Ein Fake-Account von Neymar wurde offenbar genutzt, um intime Videos und Bilder auf Instagram und Co. zu erhalten. Diese wurden anschließend zur Erpressung genutzt oder weiterverkauft. Das DRCI ermittelt, auch die mySPOX-User seien gewarnt, dass Neymar wohl keinem von euch schreiben und nach Dödel-Videos fragen wird.

Während es in Sachen Videobeweis langsam vorangeht, stockt die Karriere von Kevin Großkreutz momentan ein bisschen. (#ÜberleitungenAusDerHölle). VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeister zeigte sich wenig begeistert vom Fischkreutz-Post bezüglich RB-Leipzig und merkte in der Bild an: "Er muss wissen, dass er nie als Kevin Großkreutz alleine in den sozialen Medien unterwegs ist, sondern immer auch als Repräsentant des VfB Stuttgart." Man habe den Weltmeister (#geSIDt) "auf dem Schirm." Schön, dass ihn wenigstens irgendjemand auf dem Schirm hat.

Das könnte eine durchaus wegweisende Nachricht für die Zukunft sein. Gianni Infantino, seines Zeichens FIFA-Präsident, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Spiel zwischen Frankreich und Italien. Das lag weniger am Ergebnis (3:1 für Frankreich), als vielmehr am erfolgreichen Test des Videobeweises: "Es geht voran. Wenn wir die Schiedsrichter so schützen können, ist das eine gute Sache." Zweimal wurde in der Partie der Videobeweis zu Rate gezogen, der Ablauf passte Infantino noch nicht ganz: "Wir müssen noch weiter analysieren, weil wir das Spiel nicht unterbrechen wollen."

Ich gebe zu, auf die Delort-News bin ich nur wegen dieser News hier gekommen. Die ist auch etwas prickelnder. Moussa Sissoko wechselte kurz vor knapp zu den Tottenham Hotspur und erklärte nun im Anschluss: "Das waren die längsten Monate meiner Karriere." Hatte er so viel Angst, mit Rafa Benitez zusammenarbeiten zu müssen? Offenbar, bot sich der ehemalige Newcastle-Spieler doch massiv in der Presse an, bis der Wechsel endlich klappte. Dass er da von Real Madrid sprach und nicht von den Spurs ist jetzt mal nebensächlich.

Für alle, die ihre Sucht nach dem Transfermarkt noch nicht überwunden haben, hier eine hübsche Kurzmeldung: Andy Delort, französischer Stürmer vom SM Caen, wechselt für acht Millionen Euro nach Mexiko. Dort trifft er auf Andre-Pierre Gignac bei Club Tigres. Ist jetzt kein Wuuuuuusch wert, aber verschweigen sollte man acht Millionen eben auch nicht.

Die letzte News löst ein paar Diskussionen in der Redaktion aus. Wie viel darf man nun aus einer Nominierung in den 25-Mann-Kader herauslesen? Zumindest ist Bastian Schweinsteiger nicht komplett abgeschossen, aber wird er zum Einsatz kommen? Die Premier League führt auf ihrer Seite nur 24 Spieler an, die angemeldet wurden, U21-Spieler wie Adnan Januzaj oder Marcus Rashford müssen gar nicht gelistet werden. Was meint ihr?

BREAKING NEWS 25 Mann dürfen die Klubs der Premier League nach dem Transferschluss für die anstehenden Spiele in der Liga anmelden. Mit dabei ist durchaus überraschend auch Bastian Schweinsteiger im Kader von Manchester United. Ein Einsatz unter Jose Mourinho ist damit alles, nur nicht ausgeschlossen.

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Wo Rafinha an Inhalt spart, wirft Diego Benaglio in der Bild damit regelrecht um sich. Der Schweizer ist bekanntlich recht offen und gibt so zu: "Es ist richtig, es gab da zwei, drei Klubs. Vor allem aber das Interesse aus Monaco. Es war konkret, interessant und auch lukrativ." Dass sich der Torhüter zum Verbleib in Wolfsburg entschied, hatte zwei Gründe. Erstens will er die Nummer eins zurück, zweitens: "Ich hatte immer gesagt, dass die Entscheidung des Trainers nicht ausschlaggebend sein wird für das, was ich für meine Zukunft plane." Guter Mann. Ganz ehrlich.

Achtung, jetzt müsst ihr stark sein. "Ich hatte mit Pep Guardiola eine schöne Zeit und habe viel von ihm gelernt. Er war ein toller Trainer! Carlo hat mehr Erfahrung, im Training haben wir auch viel Spaß. Für mich sind beide super Trainer", so Rafinha in der tz. Was macht man jetzt daraus für eine Überschrift? Rafinha: "Ancelotti hat mehr Erfahrung als Pep?" Irgendwie müssen wir doch die tägliche Pep-stinkt-zum-Himmel-News machen. Oder? Nö? Ok. Den Rest des Interviews lasse ich jetzt mal dank absoluter Relevanzlosigkeit aus.

Von Verletzung zu Verletzung und irgendwie schon wieder Lionel Messi. Edgardo Bauza bestätigte, was viele gestern Abend befürchteten: "Bei Messi haben wir in den nächsten 48 Stunden Klarheit. Wir wollen kein Risiko bei ihm gehen." Hintergrund sind starke Schmerzen am Schambein, die ihn zu einer Pause zwingen könnten. Spieler will er trotzdem, klar.

Kurzer Programmhinweis, nachdem der DFB fleißig SMS sendet: Manuel Neuer spricht um 13 Uhr zu uns. Wir versammeln uns gebangt und lauschen den Worten des neuen Kapitäns.

Räumen wir noch weiter die News vom Länderspiel-Abend auf: Barca-Neuzugang Andre Gomes hat sich beim 5:0-Sieg seiner Portugiesen über Gibraltar verletzt. In der zweiten Halbzeit eingewechselt, verließ der Mittelfeldspieler nur wenige Minuten später den Platz schon wieder. Nicht gut aufgewärmt, möchte man meinen. Über die Schwere oder Art der Verletzung ist noch nichts bekannt, wir bleiben aber dran.

Beim Spanier läuft's übrigens wieder ganz ordentlich. Gestern wurde Belgien abgefieselt, überragender Mann war David Silva. Diego Costas Performance pendelte sich irgendwo zwischen "Meh" und "Der hat mitgespielt?" ein und brachte ihm dementsprechende Kritik ein. Für ihn hat das einen anderen Grund: "Wäre ich in Spanien geboren oder würde bei Real oder Barcelona spielen, dann würden alle darüber reden, was für ein tolles Spiel ich gemacht habe." Kleiner Auszug aus dem Liveticker der Kollegen von sport.de: "Silva legt schließlich an die Strafraumkante auf den freien Diego Costa ab, doch der verstolpert das Leder und vergibt damit die gute Chance." Aber das nur nebenbei.

Definitiv nicht gewollt war gestern die Niederlage der Niederlande gegen Griechenland. Tatsächlich konnte die Griechen gestern mal Sanierungshilfe leisten und nicht immer nur erhalten, entschieden sich aber glatt dagegen. Nach der verpassten EM musste Oranje die nächste Pleite (1:2) hinnehmen. Wesley Sneijder war durchaus bedient: "Das ist hart. Wir wollten mit einem guten Gefühl in die WM-Quali gehen." Gutes Gefühl oder nicht, in Schweden (Di., 20.45 Uhr) sollte definitiv mehr her.

Der VfL Wolfsburg hat ein durchaus turbulentes Transferfenster hinter sich und in diesem Sommer seinen Kader ordentlich umgebaut. Julian Draxler sah sich das an und entschied, zu gehen. Soweit so bekannt. Dass Klaus Allofs dem Wechsel einen Riegel vorschob, war letztlich aber gar nicht nötig, verrät er in der Bild: "Es hat kein Angebot für Julian gegeben." Außerdem wichtig: Das Verhältnis ist trotzdem "absolut in Ordnung" und, das ist durchaus interessant, jeder Transfer war so gewollt. Also auch der Verkauf von Andre Schürrle zum BVB.

Einen wunderschönen guten Morgen und ein herzliches Aloha aus dem sonnigen Unterföhring. Ich habe es doch tatsächlich geschafft, eine Dienstplan-Lücke zu nutzen und mich in die Rund-um-den-Ball-Rotation zurückzumogeln. Also legen wir schnell los, bevor noch jemandem einfällt, dass ich lieber etwas anderes tun sollte.