Verkauf von Anteilen: Ismaik widerspricht Mey

Von SPOX
Investor Hasan Ismaik (M.) könnte sich vom TSV 1860 München zurückziehen
© getty

Der TSV 1860 München und Investor Hasan Ismaik könnten bald getrennte Wege gehen. Wie Interessent Gerhard Mey bekannt gibt, will der Jordanier seine Anteile verkaufen. Dieser dementiert das wenig später.

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"Wir haben ausführlich diskutiert, und wir haben sehr gut und sehr konstruktiv miteinander gesprochen", sagte Mey der Süddeutschen Zeitung. Die Gesprächen hätten zwei Dinge ergeben: "Erstens: Er möchte verkaufen. Ohne Wenn und Aber. Zweitens, das Problem: seine Vorstellungen bezüglich des Kaufpreises. Die sind astronomisch."

Mey spricht in der SZ von mehreren Treffen im Mittelmeerraum, bei dem Ismaik "etwas mehr" als 65 bis 70 Millionen Euro für seine Anteile am Traditionsverein gefordert habe. Noch, das gibt Mey an, sei Ismaik nicht an dem Punkt: "an der ein Investor mit Nachtschweiß aufwacht und feststellt: Hilfe, ich habe mein ganzes Geld verloren!"

Ismaik widerspricht umgehend

Nur wenig später reagiert Ismaik wie gewohnt per Facebook. Der Investor schrieb: "Richtig ist, dass ich mich mit Herrn Mey vor einigen Wochen auf meiner Kur in Alicante getroffen habe. Falsch ist, dass ich auch nur ansatzweise daran denke, mich beim TSV 1860 zurückzuziehen." Das Investment bleibe weiterhin eine "Ehrensache."

Ismaik feuerte in Richtung Mey, der ein "Märchen" erzähle: "Dass Herr Mey mit 1860 gerne den Himmel besteigen will und die Wiederholung der Meisterschaft von 1966 plant, ist seine Sache. Wir hatten über unser Treffen eigentlich absolutes Stillschweigen vereinbart."

Ismaik hält seit seinem Einstieg 2011 rund 60 Prozent der Anteile am Klub. Aufgrund der 50+1-Regel, gegen die der Investor vorgehen wollte, verfügt er aber nur über 49 Prozent der Stimmanteile. Der Milliardär und Löwen-Fan Mey hatte bereits im August angekündigt, in Gespräche mit Ismaik einzutreten.

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