"Mit dem Kauf wäre das Stadion nicht mehr in der Insolvenz", sagte Lothar Barth, der zuständige Dezernent der Stadt Aachen. Die Stadt könnte mit dem Stadion wieder Einnahmen erwirtschaften, "um den Deckungsbeitrag wieder deutlich nach oben zu fahren."
Eine Entscheidung soll bei der nächsten Stadtrats-Sitzung am 20. November fallen. Inklusive Betriebskosten, Zins und Tilgung müsste die Stadt Aachen jährlich zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Euro berappen.
Alemannia bleibt wohl am Tivoli
Bisheriger Haupteigentümer ist Alemannia Aachen über eine Gesellschaft, an der die Stadt einen Anteil von 8,5 Prozent hält. Allerdings steckt der in die vierte Liga abgerutschte ehemalige Erstligist seit dem 1. Juni in einem Insolvenzverfahren.
Laut Barth würde der Kauf des Stadions durch die Stadt dem Verein die Sicherheit geben, weiter auf dem Tivoli spielen zu dürfen. "Die Alemannia könnte damit das Insolvenzverfahren für den Spielbetrieb abschließen und auf Sponsorensuche gehen", führte er aus.
Alemannia Aachen im Überblick