Aufstieg für Ahlen so gut wie sicher

SID
Reginalliga Nord, Ahlen, Wück
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Leipzig - Rot-Weiß Ahlen hat sich die Aufstiegs-T-Shirts schon übergestreift. Dem Spitzenreiter der Regionalliga Nord ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch durch ein Wunder zu nehmen.

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Nach einem etwas glanzlosen 1:0-Sieg beim Schlusslicht VfL Wolfsburg II haben die Ahlener bei noch zwei ausstehenden Partien sechs Punkte Vorsprung vor den Nichtaufstiegsrängen, und das mit der um 17 Treffern günstigeren Tordifferenz.

"Wir werden es mit dem Feiern nicht übertreiben, wir haben ja noch zwei Spiele", dämpfte Torjäger Lars Toborg die Erwartungen auf eine sofortige große Feier. Trainer Christian Wück zeigte sich ebenfalls noch zurückhaltend: "Ich freue mich riesig, aber ich zeige es vielleicht nicht so."

Ein echt gutes Spiel

Seine Planungen für die Aufstiegsfeier kann auch Rot-Weiß Oberhausen langsam intensivieren. Der Aufsteiger siegte am Sonntag beim SV Babelsberg souverän mit 4:1 und rangiert mit einem Vorsprung von vier Zählern auf Verfolger Fortuna Düsseldorf auf Position zwei.

Düsseldorf wahrte zwar seine Aufstiegschance, kam aber bei Eintracht Braunschweig nur zu einem 1:1. "Es war ein sehr gutes Spiel. Das gibt mir Hoffnung, dass wir unseren Traum noch erfüllen", bekannte Coach Norbert Meier.

Braunschweigs neuer Trainer Torsten Lieberknecht war nach seinem ersten Spiel klar, "dass es jetzt extrem schwierig" wird, die neue 3. Liga noch zu erreichen.

Union auf Fremdhilfe angewiesen

Rot-Weiß Erfurt und Werder Bremen II schafften vorzeitig die Qualifikation für die neue 3. Liga. Erfurt reichte ein 1:1 gegen den VfB Lübeck, im Duell der zweiten Mannschaften besiegte Bremen den Hamburger SV mit 2:0.

Union Berlin rutschte nach dem 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg auf Position vier. "Jetzt haben wir den Aufstieg in Liga zwei nicht mehr selbst in der Hand und müssen auf die anderen hoffen", konstatierte Trainer Uwe Neuhaus.

Dagegen freute sich Magdeburgs Coach Paul Linz, dass sein Team auf Rang zehn kletterte und sich nun für die 3. Liga aus eigener Kraft qualifizieren kann. "Meine Mannschaft hat bravourös gekämpft - ein Riesenkompliment von mir."

BVB II rutscht ab

Auch Kickers Emden hat weiter alle Chancen auf die neue Liga. Die Norddeutschen behaupteten nach vier Niederlagen in Serie mit einem 4:1 gegen den bislang unmittelbaren Verfolger Borussia Dortmund II ihren neunten Platz.

"Der Druck lag auf uns, wir haben ihm standgehalten", lobte Coach Stefan Emmerling sein Team. Der BVB rutschte vom zehnten auf den zwölften Platz ab. Davor schob sich Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Essen, der den SC Verl mit 2:0 besiegte.