Stadt will Sportfreunden helfen

SID

Siegen - Der von der Insolvenz bedrohte Fußball-Regionalligist Sportfreunde Siegen erhält Hilfe von der Stadt Siegen. Wie Siegens Bürgermeister Steffen Mues mitteilte, will die Stadt dem Klub aus der Südstaffel für den Fall der sportlichen Qualifikation für die neue 3. Liga die Stadionmiete erlassen.

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"Das entspricht einer Summe von 100.000 Euro. Wenn sich weitere 24 Sponsoren finden, die denselben Betrag zur Verfügung stellen, dann kann das Ziel, die Lizenz zu erhalten noch erreicht werden und in Siegen weiter hochklassig Fußball gespielt werden", sagte Mues.

Die Sportfreunde können sich im letzten Saisonspiel gegen den SSV Reutlingen noch für die 3. Liga qualifizieren. Für die Sportfreunde dürfte die Unterstützung der Stadt jedoch kaum einen Effekt haben.

Keine Lizenz

"Wir werden nach jetzigem Stand sowohl für Liga drei als auch für Liga vier keine Lizenz erhalten. Uns fehlen für die dritte Bundesliga 2,38 und für die Regionalliga 1,8 Millionen Euro", sagte Siegens Aufsichtsrats-Vorsitzender Andreas Helmrath der "Westfalenpost".

Zudem fehlt den Siegerländern kurzfristig bis zum 02. Juni eine Summe in Höhe von 500.000 Euro.

Insolvenz droht 

Falls diese Summe nicht aufgebracht werden kann, müsste der Club nach Angaben Helmraths Insolvenz anmelden.

Mues ist dagegen optimistisch, dieses Szenario noch abwenden zu können: "Noch ist es möglich, in gemeinsamer Anstrengung das finanzielle und sportliche Aus abzuwenden. Ich hoffe, dass andere Unterstützer aus der Region unserem Beispiel folgen".