Ahlen und Oberhausen steigen in 2. Liga auf

SID

Leipzig - Im spannendsten Finale der Regionalliga-Geschichte haben am letzten Spieltag Rot-Weiss Ahlen und Rot-Weiß Oberhausen den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Ahlen sicherte sich mit dem 3:1 beim SV Babelsberg nach zwei Jahren Abstinenz die Rückkehr ins Unterhaus und beendete die Saison 2007/2008 als Staffelsieger. Oberhausen, das am vorletzten Spieltag noch den vorzeitigen Aufstieg verpasst hatte, setzte sich beim Mitkonkurrenten 1. FC Union Berlin ebenfalls mit 3:0 durch und machte den Durchmarsch aus der Oberliga perfekt. Drei Jahre nach dem bitteren Abstieg 2005 meldet sich RWO damit wieder zurück in Liga zwei.

Braunschweig dabei

Unterdessen herrschte bei Fortuna Düsseldorf und den Eisernen aus Berlin Enttäuschung pur. Die Fortunen, die nur mit einem Sieg und einem Ausrutscher von RWO den Aufstieg hätten schaffen können, siegten zwar bei Rot-Weiß Erfurt mit 4:0, das nützte ihnen aber nichts.

Sie beenden die Saison als Dritter. Union hatte von allen vier Kontrahenten die geringsten Chancen und ist in der Endabrechnung Vierter, mit sechs Punkten Rückstand auf Oberhausen.

Die letzten beiden Plätze für die neue 3. Liga gehen an Kickers Emden und Eintracht Braunschweig. Emden reichte ein torloses Remis beim Tabellenletzten VfL Wolfsburg II, um sich Platz neun zu sichern.

Zweitliga-Absteiger Braunschweig belegt nach dem 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund II erstmals in dieser Saison den zehnten Tabellenrang und machte damit die Drittliga-Hoffnungen des 1. FC Magdeburg sowie von Zweitliga Absteiger Rot-Weiss Essen zunichte.

Tordifferenz entscheidet

Magdeburg gewann zwar gegen den Wuppertaler SV mit 2:1, zog aber gegen die punktgleichen Braunschweiger aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Kürzeren.

Damit mussten die Bördeländer nach dem ebenfalls am letzten Spieltag verpassten Zweitliga-Aufstieg in der vergangenen Saison erneut eine herbe Pleite einstecken.

Die Essener, die von allen vier Teams die besten Qualifikationschancen hatten, konnten ihren Heimvorteil nicht nutzen und verspielten nach einer desolaten Leistung und der 0:1-Pleite gegen den Vorletzten VfB Lübeck den Sprung in Liga drei.

Nach Spielschluss kam es in Essen zu Ausschreitungen. Enttäuschte Essener Fans waren über die Absperrungen aufs Spielfeld gesprungen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein.