Erfurt wird drastisch gegen Randalierer vorgehen

SID

Erfurt/Berlin - Rot-Weiß Erfurt wird drastische Strafmaßnahmen gegen die Randalierer und Gewalttäter einleiten, die beim Spiel der Erfurter vor gut zwei Wochen beim 1. FC Union Berlin im Fanblock Feuerwerkskörper zündeten und Raketen auf das Spielfeld geworfen haben.

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Das kündigte Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach bei einer Pressekonferenz in Erfurt an. "Die Personen sind der Polizei namentlich bekannt und wir sind guten Mutes, noch in dieser Woche die Namen und Adressen zu erhalten.

Dann werden wir sofort über einen Rechtsanwalt Schadensansprüche gegen die betreffenden Personen in Höhe der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) auferlegten 8000 Euro Strafe einklagen sowie diesen Chaoten ein lebenslanges Stadionverbot aussprechen", sagte Rombach. Außerdem sollen die Namen der Randalierer im nächsten Stadionheft öffentlich gemacht werden.

Glimpflich davon gekommen

Der RWE-Präsident betonte aber auch, dass man mit dem Strafmaß des DFB noch glimpflich davon gekommen sei, denn man habe mit einer deutlich höheren Strafe von rund 20.000 Euro gerechnet.

Zur Milderung des Strafmaßes habe sicher das sofortige Eingreifen von Präsidiumsmitgliedern und Manager zur Beruhigung der Fans beigetragen, zudem hatte der Club sofort bei Bekanntgabe der Strafe den Rechtsmittelverzicht erklärt. Allerdings habe der DFB auch klar zu verstehen gegeben, dass beim nächsten derartigen Vorkommnis ein Erfurter Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder auf einem neutralen Platz angesetzt werde.

"Dies können wir uns nicht leisten, denn es würde neben einem Imageschaden auch ein großer finanzieller Verlust entstehen", erklärte Rombach. Er appellierte an die Fans, selbst im Fanblock für Ordnung und Ruhe zu sorgen.