Ahlen und Oberhausen fühlen sich als Sieger

SID
Ahlen
© Getty

Leipzig - Ein Unentschieden, aber zwei rot-weiße Gewinner: Trotz des 0:0-Unentschiedens im Spitzenspiel der Regionalliga Nord zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiß Ahlen fühlten sich beide Teams als Sieger.

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Die Ahlener, da sie mit dem elften ungeschlagenen Spiel in Serie weiter Tabellenführer sind, und Oberhausen, weil es über eine Halbzeit lang mit nur neun Akteuren das Remis halten konnte.

Nach zwei gelb-roten Karten bereits im ersten Abschnitt war es vor allem eine kämpferische Glanzleistung. Aus diesem Grund fühlten sich auch die Oberhausener als moralische Sieger. "Nach unserer zweifachen Unterzahl ist dieses Unentschieden wie ein gefühlter Sieg für uns", resümierte der Oberhausener Trainer Hans-Günter Bruns.

Emden auf Aufstiegsplatz 

Erstmals seit dem 19. Spieltag steht auch Kickers Emden wieder auf einem Aufstiegsplatz. Mit dem 3:1-Erfolg am Freitagabend beim 1. FC Magdeburg rückten die Ostfriesen wieder nach vorn.

"Wir haben heute einfach in den richtigen Momenten die Tore geschossen. Es war sehr wichtig, auswärts mal wieder einen Dreier einzufahren", konstatierte ein erleichterter Kickers-Trainer Stefan Emmerling.

"Wir sind auf den Arsch gefallen und müssen wieder aufstehen. Das werden wir tun", richtete Magdeburgs Trainer Paul Linz den Blick wieder nach vorn.

Rückschlag für Wuppertal, Berlin und Erfurt

Die Hoffnungen des Wuppertaler SV auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga erhielten dagegen einen Dämpfer. Im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen kam der WSV nicht über ein 2:2 hinaus.

"Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Da wir aber nach zwei Rückständen wieder zurückgekommen sind, bin ich zumindest mit der Einstellung zufrieden", bemerkte ein enttäuschter Wuppertaler Trainer Wolfgang Frank.

Auch der 1. FC Union Berlin verpasste es, sich weiter an die Tabellenspitze heran zu schieben. Die Köpenicker verloren bei Werder Bremen II mit 0:1. Dafür sind die nichtaufstiegsberechtigten Gastgeber jetzt Zweiter.

Eine nicht geplante Niederlage musste ebenfalls der FC Rot-Weiß Erfurt hinnehmen. Bei der zweiten Vertretung von Energie Cottbus unterlagen die Thüringer mit 1:2 und verpassten damit den erhofften großen Sprung nach oben.

Dresden verteidigt Vorsprung

Seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den nicht mehr die Qualifikation zur 3. Liga bedeutenden 11. Platz hielt Dynamo Dresden, das zu Hause gegen den direkten Kontrahenten Eintracht Braunschweig 1:1 spielte.

"Uns bringt der Punkt mehr als Braunschweig", bemerkte Dynamo-Torschütze Thomas Bröker. "Wir müssen das 1:1 akzeptieren. Es hält uns im Rennen, bringt uns aber nicht wesentlich voran", sagte ein ob des Ergebnisses unzufriedener Eintracht-Trainer Benno Möhlmann.