Union nimmt Senat in die Pflicht

SID
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Berlin - Die Übernahme des Stadions an der Alten Försterei durch den 1. FC Union für den symbolischen Preis von einem Euro ist vom Tisch.

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Ein Kauf-Angebot über 1,89 Millionen Euro durch den Berliner Senat als Eigentümer kommt für den Fußball-Regionalligisten ebenfalls nicht infrage.

Doch Union-Präsident Dirk Zingler will den Standort Köpenick für den Klub und die Fans weiter erhalten, ein Umzug ins Olympiastadion im Fall des Zweitliga-Aufstiegs sei für Union keine Option. "Die Alte Försterei ist ein Teil der Identität von Union", betonte Zingler.

Ohne Sanierung keine zweite Liga

Allerdings hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei einem Ortstermin Ende Januar mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass es ohne eine Sanierung der maroden Stehplatzränge und dem Einbau einer Rasenheizung Zweitliga-Fußball in Köpenick nicht geben könne.

Dem bereits eingereichten Lizenzierungs-Antrag muss der überraschende Regionalliga-Spitzenreiter in den nächsten Wochen ein Sanierungskonzept folgen lassen, in dem ein klarer Zeitplan und Zusagen aufgeführt sind.

Union nimmt Senat in die Pflicht

Union nimmt dafür den Senat als Eigentümer des Stadions in die Pflicht. "Wir sind weiter bereit, erhebliche Mittel zur Verfügung zu stellen, um das Land bei der notwendigen Sanierung zu unterstützen. Dafür braucht es eine grundsätzliche Entscheidung zum Erhalt des Fußball-Standortes Köpenick", erklärte der Union-Chef und schloss an: "Wir brauchen klare Aussagen."

Auch für die neue 3. Liga müssen die Stehplatz-Traversen erneuert werden, die Rasenheizung hätte in diesem Fall noch ein Jahr Zeit. Die ursprünglichen Bestrebungen, das Stadion für einen Euro zu übernehmen, seien nach einer rechtlichen Prüfung nicht haltbar gewesen.