Düsseldorf wieder vorn

SID
Fortuna, Düsseldorf
© Imago

Leipzig - Im dichten Gedränge um die Aufstiegsplätze hat Fortuna Düsseldorf in der Fußball-Regionalliga Nord wieder die Tabellenführung übernommen. Die Rheinländer verdrängten durch einen 3:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV II die zweite Mannschaft von Werder Bremen von Platz eins.

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Die nicht aufstiegsberechtigten Norddeutschen hatten Tags zuvor durch einen 3:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund II den 1. FC Union Berlin nach nur einer Woche von der Tabellenspitze gestoßen.

Die Hauptstädter erkämpften sich nach 0:2-Rückstand gegen Eintracht Braunschweig noch ein 2:2. Unmittelbar vor den nun viertplatzierten Berlinern rangiert noch Aufsteiger Rot-Weiß Oberhausen, der bei der finanziell angeschlagenen SG Dynamo Dresden souverän mit 2:0 gewann.

Union froh über den Punkt

"Wenn man 0:2 hinten liegt, ist man über einen Punkt froh", sagte Union-Verteidiger Daniel Göhlert nach dem Remis gegen Braunschweig und gestand zugleich: "Wir wollten eigentlich drei Punkte."

Die hätte auch Eintracht-Trainer Benno Möhlmann gern mitgenommen. "Ich bin enttäuscht, wir hätten den Vorsprung souverän rüber retten müssen", forderte der Coach. Das 2:2 war für die Braunschweiger in diesem Jahr das erste Unentschieden nach zuvor vier Siegen in Serie.

Geyer mächtig sauer

Oberhausen kam in Dresden erstaunlich sicher zum Erfolg. "Ab dem ersten Tor hatten wir eigentlich kaum Probleme", konstatierte Trainer Hans-Günter Bruns. Dagegen grantelte Dynamo-Coach Eduard Geyer: "Nicht alle Spieler nehmen die Situation richtig ernst. Die, die ich eingewechselt habe, hätte ich auch draußen lassen können."

Nach den finanziellen Schwierigkeiten mit einem Etat-Loch von 1,2 Millionen Euro plagen die auf den zehnten Platz abgerutschten Dresdner nun auch sportliche Sorgen.

Erfurt hadert mit dem Schiedsrichter

Um zwei Punkte betrogen fühlte sich Rot-Weiß Erfurt nach dem 1:1 gegen den SV Babelsberg. Gäste-Torwart Sven Roggentin hatte weit vor seinem Strafraum den Ball mit der Hand gespielt und damit einen Erfurter Treffer verhindert. Allerdings blieb die Aktion durch Referee Marek Preuß ungeahndet.

"Wenn ein Schiedsrichter so etwas nicht sieht, hat er in der Liga nichts zu suchen", schimpfte Erfurts Trainer Karsten Baumann. Roggentin selbst wollte von seinem Handspiel nichts gemerkt haben.

Wuppertal unter Frank noch sieglos

Der Wuppertaler SV ist in diesem Jahr und damit unter dem neuen Trainer Wolfgang Frank noch sieglos. Nach dem 0:0 gegen Kickers Emden blieb dieser dennoch optimistisch: "Ich glaube, wir werden noch die Kurve kriegen."

Emdens Abwehrspieler Rudolf Zedi haderte mit dem Remis: "Wenn man oben dabei bleiben willst, musst man so ein Spiel gewinnen."