"Gemeinsam mit Bezirk und Verein muss er die Stadionsanierung dringend eintüten", erklärte die Grünen-Chefin in einer Pressemitteilung. Ansonsten "spaltet der Senat die Sportstadt Berlin", warnte Franke-Dressler.
Bei Fans und Spielern bleibe hängen, "dass sportlicher Erfolg vom Senat nicht gewürdigt oder gar vereitelt wird". Zudem dürften die beiden Profi-Vereine - Hertha BSC und 1. FC Union - in Berlin nicht mit zweierlei Maß gemessen werden.
"Kein Schmuddelkind"
"Union ist nicht das Schmuddelkind des Berliner Fußballs", sondern "Identifikationsfigur für viele Menschen in Berlin".
Das Traditionsstadion des 1. FC Union muss dringend saniert werden, um die Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu erfüllen, falls der Klub in die neue 3. Liga oder die zweite Bundesliga aufsteigen sollte.
Dazu gehört vor allem die Sanierung der maroden Stehplatzränge. Körting hatte es in der vergangenen Woche abgelehnt, dass der Senat das Stadion für geschätzt 20 Millionen Euro sanieren wird.
Investition bis zu 300.000 Euro
Die Vertreter der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, des Bezirks Treptow-Köpenick sowie die Präsidenten des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) und des 1. FC Union, Bernd Schultz und Dirk Zingler, einigten sich darauf, dass die "Alte Försterei" Spielstätte des 1. FC Union bleiben soll.
Dazu wird der Bezirk Treptow-Köpenick als Eigentümer der Sportanlage kurzfristig bis zu 300.000 Euro investieren, um die Auflagen des DFB für einen Spielbetrieb in der 3. Liga weitestgehend zu erfüllen.