Debütantenball mit Millionenmann

Von Eugen Epp
Fünf Bundesliga-Debütanten: Rüdiger, Töre, Füllkrug, Höhn und Leno (v.l.)
© Getty
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Bernd Leno (20, Bayer Leverkusen): Der Durchstarter. Leno, als Nobody aus Stuttgart ausgeliehen, nutzte nach der Verletzung von Rene Adler seine Chance im Bayer-Tor, verpasste seitdem kein Spiel und ist nicht mehr wegzudenken. Geschätzte 7,5 Millionen Euro bezahlte Bayer für ihn an den VfB. Viel Geld, das allerdings bestens angelegt zu sein scheint. Ein absoluter Glücksgriff.

Danny da Costa (18, Bayer Leverkusen): Kam bisher auf fünf Bundesliga-Einsätze - davon vier in der Startelf. Bei Dutt genießt er große Wertschätzung. Hat in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mit seinen 18 Jahren ein großes Talent und Leistungsträger in der deutschen U 19. Nebenbei macht er gerade sein Abi.

Moritz Leitner (19, Borussia Dortmund): Brauchte recht lange, um den Schritt von der 2. Liga in die Bundesliga zu meistern. Kommt auch jetzt nur eher sporadisch zum Einsatz. Allerdings: Wenn er ran durfte, überzeugte er bislang auch meist. Sein Problem: Die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld ist mit Bender, Kehl und Gündogan extrem hoch.

Antonio Rüdiger (19, VfB Stuttgart): In der Abwehr kann der Bruder von Sahr Senesie (Wacker Burghausen) jede Position spielen. Bei seinem Debüt am 19. Spieltag lief er gleich von Anfang an auf, saß danach aber nur noch auf der Bank. Beim VfB hält man allerdings große Stücke auf ihn und plant ihn mittelfristig fest für den Bundesliga-Kader ein.

Raphael Holzhauser (19, VfB Stuttgart): Gilt als eines der größten Talente im VfB-Nachwuchs. Machte in der Wintervorbereitung eine gute Figur und verdiente sich so in der Rückrunde zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga. Kommt ansonsten regelmäßig in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Im Profikader stehen derzeit noch einige Akteure vor dem österreichischen Mittelfeldspieler.

Immanuel Höhn (20, SC Freiburg): Der Trainerwechsel von Marcus Sorg zu Christian Streich spülte ihn von der zweiten Mannschaft in die Bundesliga. Seitdem ist Höhn dort in der Innenverteidigung gesetzt und ein Grund, warum Freiburg wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt hat.

Matthias Ginter (18, SC Freiburg): Eine Handvoll Bundesligaspiele - und trotzdem schon ein Held. Christian Streich warf ihn bei seinem eigenen Debüt zum Rückrundenauftakt gegen Augsburg ins kalte Wasser. Ginter schoss als Joker das Siegtor in der 88. Minute. Seitdem kommt der Allrounder regelmäßig zu Einsätzen, zuletzt stand er sogar dreimal in Folge in der Startelf.

Bjarne Thoelke (19, VfL Wolfsburg): Mitte der Hinrunde stellte Magath den Youngster überraschend in die erste Elf und setzte ihn in der Folge bis zur Winterpause noch weitere sechsmal ein. Seit der Rückrunde ist Thoelke wieder da, wo er herkam: in der zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga spielt. Dort will sich der Abwehrmann für seine nächste Chance empfehlen.

Robin Knoche (19, VfL Wolfsburg): Kam am dritten Spieltag recht überraschend zu seinem Bundesliga-Debüt und verschwand danach wieder in der Versenkung. Magath hat den Defensivmann allerdings nicht vergessen und brachte ihn vor drei Wochen erneut - zumindest für ein paar Minuten. In der zweiten Mannschaft ist Knoche eine der unverzichtbaren Stützen.

Maximilian Arnold (17, VfL Wolfsburg): Noch so ein Youngster, den Magath in dieser Saison aus dem Hut zauberte. Ist der jüngste Spieler, der in dieser Saison zum Einsatz kam. Das allerdings nur fünf Minuten lang. Der offensive Mittelfeldspieler spielt ansonsten noch in der U 19 des VfL und ist dort der Motor seiner Mannschaft.

Sebastian Polter (20, VfL Wolfsburg): Legte einen Blitzstart hin. In seinem zweiten und dritten Bundesligaspiel erzielte er jeweils das Siegtor für den VfL. Seitdem bringt Magath den U-20-Nationalspieler regelmäßig als Sturmjoker für die Schlussphase. Scheint von allen VfL-Youngstern schon am weitesten.

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